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Eier zurückbringen

■ Verbraucherzentrale rät zur Rückgabe

Die Verbraucher-Zentrale Niedersachsen (VZN) hat den Lebensmittelhandel zur Rücknahme von Pohlmann-Eiern aufgefordert. Die VZN riet den Verbrauchern, alle Eier in die Geschäfte zurückzubringen, die aus Pohlmann-Betrieben in Bohmte oder Westerholte (Kreis Osnabrück) stammen.

Diese Produkte könnten zweifelsfrei an den Ziffern „207-1215“ beziehungsweise „207-1217“ erkannt werden, die auf den Eier-Verpackungen aufgedruckt seien. Da die genannten Betriebe in Verdacht stünden, ihre Hühner mit giftigem Nikotin behandelt zu haben, müsse der Handel zurückgebrachte Eier abnehmen und den gezahlten Preis erstatten.

Das Landwirtschaftsministerium hatte am Dienstag in Bohmte und Westerholte sämtliche Eier und Eiprodukte beschlagnahmen lassen. Zuvor hatte das Lebensmitteluntersuchungsamt Oldenburg in Proben aus beiden Betriebe Nikotinreste nachgewiesen.

In einer Mitteilung der VZN hieß es, die vielfach als besonders hygienisch gepriesene Käfighaltung berge tatsächlich ein erhöhtes Krankheits- und Schädlingsrisiko. Auf den Farmen würden die Hennen lediglich als „Produktionsmaschinen gebraucht und verbraucht“. Wer insgesamt weniger Eier esse, könne sich durchaus etwas teurere Produkte aus artgerechter Boden- und Freilandhaltung leisten, empfahl die VZN. dpa

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