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Eier mit Spucke

Uralt-Uru Luis Suarez dreht mal wieder durch

Uruguays großer alter Wüterich Luis Suarez ist endlich wieder verhaltensauffällig geworden. Zwar sind die meisten Fußball-Urus auf dem grünen Rasen als üble Treter bekannt, aber Suarez ist noch mal eine eigene Nummer. Im Finale des US-amerikanischen Ligapokals unterlag der Uralt-Uru jetzt mit seinem Klub Inter Miami 0:3 gegen die Seattle Sounders. Danach sorgte er mit Raufereien und einer „Spuck-Attacke“ für einen „Eklat“, wie die Aufregeragentur dpa am Montag meldete. Vom Beißer zum Spucker, denn berühmt geworden ist Luis Suarez durch seine Beißattacke gegen den italienischen Verteidiger Giorgio Chiellini bei der WM 2014, dem er Mike-Tyson-artig ein Ohr abkaute. Unsere liebste Sua­rez-Anekdote liegt allerdings noch etwas länger zurück – wie die Siege der uruguayischen Nationalmannschaft. Im Jahr 2011 antwortete der Mittelstürmer auf die Frage, warum das kleine Land die Copa America gewonnen hatte: „Wie man begründen kann, dass ein Land mit drei Millionen Einwohnern den Titel gewinnen kann? Wir haben nicht zwei Eier, sondern drei.“ Endlich war es raus, warum die Urus alle so testosteronschwanger sind und zum Vorbild für den großen Fußball-Philosophen Oliver Kahn wurden, der einmal vornehm sagte: „Eier, wir brauchen Eier.“ Am besten drei. Und bitte XXL.

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