: Ehemalige Kriegsgefangene gegen Akihito
Amsterdam (epd) – Der japanische Kaiser Akihito muss sich bei seinem geplanten Besuch in den Niederlanden auf heftige Proteste von Kriegsopfern gefasst machen. Das kündigte der Verband der Opfer von japanischen Gefangenenlagern gestern in der Amsterdamer Tageszeitung Trouw an. Rund 77.000 Niederländer wurden in japanischen Gefangenenlagern schwer misshandelt. Sollte der seit 1989 regierende Monarch im kommenden Jahr ohne Entschuldigung und Entschädigungszusagen in die Niederlande kommen, werde er im Lager Westerbork eingeschlossen. Von dort aus wurden während des Zweiten Weltkrieges die niederländischen Juden in die Konzentrationslager deportiert.
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