■ Editorial: Geld und Müll
„Erst wenn die letzte Mark verjubelt, der letzte Rubel gerollt und der letzte Groschen gefallen ist, werdet ihr merken, daß man mit Bäumen nicht bezahlen kann.“
Mit Bäumen Geld verdienen (wenn man sie nicht gerade abhackt und zu Brennholz, Regalen oder Papier verarbeitet) läßt sich ebenfalls schlecht. Das jedenfalls behaupten die Banken und Sparkassen. Ökofonds sind in ihren Augen nur eine exotische Nische ohne Aussicht auf große Renditen.
Die Ökobank hingegen, die vor kurzem eine Repräsentanz in Berlin eröffnet hat, stellt gerade das grüne Geld in den Mittelpunkt. Der Zwerg unter den deutschen Geldinstituten bietet seinen Kunden für das gute Gewissen zwar nicht die maximale Ausbeute, doch immer gute Geschäfte. Das Prinzip funktioniert, die Bank expandiert.
Ob auch das „Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz“ funktionieren wird, bleibt vorläufig unklar.
Der nächste ÖkoMarkt Berlin erscheint am 19. Oktober. Kontakt: Fax (030) 2510694. Redaktion: Lars Klaaßen
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