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Archiv-Artikel

Eckhoffs ist nicht Zechs Wanze

Bereits nach Mikrofon-Fund im Zech-Büro ließ der frühere CDU-Fraktionschef Jens Eckhof sein eigenes Büro auf Abhörgeräte untersuchen – ohne Ergebnis

Von ube

taz ■ Schon im vergangenen Jahr ist im Büro des Bremer Bauunternehmers Kurt Zech eine Wanze gefunden worden. Und der hat den ehemaligen CDU-Fraktionsvorsitzenden und neuen Bremer Bausenator Jens Eckhoff informiert. Das bestätigte Eckhoff gestern auf Nachfrage. Daraufhin ließ er offenbar die Räume im CDU-Haus Am Wall auf Wanzen checken. Der engagierte Detektiv hatte nichts gefunden.

Hintergrund für Eckhoffs Sorge um seinen geschützten Raum: Der Zech-Wanzenfund fiel offenbar in die Zeit des Untersuchungsausschusses Bau, in dessen Ermittlungsinteresse Kurt Zech stand. Eckhoff, der neben anderen vor dem Ausschuss aussagen musste, wunderte sich damals, dass Dinge über ihn durch die Medien gegangen seien, die im Ausschuss nicht öffentlich gesagt worden waren.

Bekannt geworden war die Episode, als die Ermittler in der CDU-Affäre Eckhoff fragten, ob er von vergleichbaren Vorfällen wisse. „Da habe ich der Polizei davon berichtet“, sagt er. Zech hatte den Wanzenfund nicht bei der Polizei angezeigt, so dass es bis heute kein Ermittlungsverfahren gibt. Es heißt, bei ihm soll ein anderer Wanzentyp gefunden worden sein als im CDU-Haus. ube