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■ EU-Zulassung von Gentech-TomatenBehörde findet: „gesundheitlich unbedenklich“

Berlin (dpa/taz) – Nach dem Mais nun auch die Gentomate: Deutschland hat keine Bedenken gegen die EU-weite Vermarktung einer gentechnisch veränderten Tomatenart. Das Robert- Koch-Institut (RKI) Berlin als zuständige deutsche Behörde wird der Genehmigung einer besonders haltbaren Tomatensorte des US-Unternehmens Zeneca zustimmen, wurde am Dienstag mitgeteilt. Zeneca hatte den Antrag auf eine EU-weite Vermarktung seiner Gentech-Tomate in Spanien gestellt. Im Genehmigungsverfahren müssen alle EU- Mitgliedstaaten ihre Zustimmung erteilen.

Nach Ansicht des RKI ist die Gentomate „gesundheitlich unbedenklich“, weil sie die Antibiotika-Resistenz beim Menschen nicht beeinflußt. Zur Markierung von genveränderten Zellen wurde ein Gen eingebaut, das bestimmten Mikroorganismen gegen das Antibiotikum Kanamycin widerstandsfähig macht. Die Zeneca-Tomate ist die zweite haltbare Tomate nach der FlavrSavr-Tomate der US-Firma Calgene, die in den USA seit 1994 zu Ketchup verarbeitet wird. Auch die Zeneca-Tomate wird nicht als solche auf den Markt kommen, sondern als Tomatenmark. In den USA sollen die Gentomaten angeblich teilweise schon wieder aus den Regalen verschwinden, weil sie metallisch schmecken. rem

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