ERINNERUNG : Zeitzeuginnen
Zwei Zeitzeuginnen berichten am Montagabend auf Einladung der Initiative „Neue Verantwortung für die Opfer faschistischer Zwangsarbeit“ über ihre KZ-Inhaftierung in Hamburg. Ludmilla Subowskaja wurde als 15-Jährige erst tagelang im Güterwaggon nach Österreich verschleppt, bevor es Mitgefangenen gelang, sie nach Linz zu schleusen, wo sie sich einer kommunistischen Widerstandsgruppe anschloss. Nach ihrer Verhaftung wurde sie nach Ravensbrück und schließlich nach Neuengamme gebracht. Die heute 82-Jährige lebt auf der Krim und berichtet über ihr Leben als Zwangsarbeiterin und KZ-Häftling. Die 87-jährige Maria Frolowa (Foto) wurde ebenfalls als Zwangsarbeiterin nach Frankfurt verschleppt, wo sie in einem Rüstungsbetrieb Waffen gegen „mein Land und meine Familie“ produzieren sollte. Als sie sich weigerte, wurde sie von der Gestapo verhaftet und im KZ Ravensbrück interniert. Heute ist sie Vorsitzende des Invaliden- und Zwangsarbeitervereins von Simferopol auf der Krim. MATT
Mo, 20. 4., 20 Uhr, Centro Sociale, Sternstraße 2