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Archiv-Artikel

ENERGIEPREISE IN BERLIN Wohnungsverband fordert staatliche Aufsicht

Energie- und Wassermarkt müssen nach Ansicht des Verbandes Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) staatlich überwacht werden. Angesichts kaum nachvollziehbarer Kalkulationen für Strom, Wasser und Heizung müsse eine konsequente staatliche Marktaufsicht geschaffen werden, sagte Vorstand Ludwig Burkardt am Montag in Potsdam bei der Vorstellung der neuen Preisdatenbank des Verbandes. Mit der Datenbank solle mehr Transparenz hergestellt werden.

Für die Datenbank wurden die Preise in den 59 größten brandenburgischen Städten sowie in Berlin und 18 weiteren deutschen Großstädten verglichen. Energie war den Angaben zufolge Anfang 2009 deutlich teurer als vor einem Jahr. Besonders ausgeprägt war der Preisauftrieb bei der Heizenergie. So stiegen die Preise für Fernwärme in den märkischen Städten durchschnittlich um rund 16 Prozent.

In Berlin stieg der Preis für Fernwärme nur um 1,8 Prozent. Mit Kosten von 69,11 Euro je Megawattstunde bleibe Fernwärme in Berlin relativ günstig, hieß es. Dafür sei Wasser sehr teuer. Bei einem Wasserverbrauch von 100 Kubikmeter pro Haushalt und Jahr zahlten Berliner Anfang des Jahres 5,12 Euro je Kubikmeter, in Köln waren nur 3,26 fällig. In Potsdam wurden zu Jahresbeginn pro Kubikmeter Wasser 5,82 Euro erhoben. Auch Erdgas ist in Berlin relativ günstig. (ddp)