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EL SALVADORBanden legen den Nahverkehr lahm

SãO PAULO | Die mächtigen Jugendgangs in El Salvador haben den öffentlichen Nahverkehr fast im ganzen Land lahmgelegt. Sie wollen die Regierung damit zur Freilassung von inhaftierten Bandenmitgliedern zwingen, wie lokale Medien am Mittwoch berichteten. Die Gangs bedrohen Busfahrer, die sich nicht an den Streik halten. Bereits sieben Busfahrer wurden laut La Nación umgebracht.

Der Ausstand begann am Montag. Seitdem hat sich die Sicherheitslage dramatisch verschlechtert. Polizei und Militär patrouillieren schwer bewaffnet in den Straßen von San Salvador und weiteren größeren Städten.

Präsident Salvador Sánchez Cerén lehnt Verhandlungen mit den gewalttätigen Banden, den sogenannten Maras, ab. „Der Staat wird niemals bereit sein, mit Kriminellen zu verhandeln“, sagte der linksgerichtete Staatschef in einer TV-Ansprache. Gespräche über einen Waffenstillstand mit den beiden mächtigen Gangs Mara Salvatrucha und Barrio 18 waren im vergangenen Jahr geplatzt. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres stieg daraufhin die Mordrate um 50 Prozent an. (epd)

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