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EKD-Papier zur katholischen KircheProtestanten sagen Sorry

Nach einem Krisengespräch zum Umgang mit dem umstrittenen EKD-Papier wollen die Volkskirchen nun wieder Vertrauen aufbauen. Man müsse sich stärker zur Ökumene bekennen.

Wenn es nach den Kirchenobersten geht, soll es in der Ökumene wieder idyllisch werden. Bild: dpa

BERLIN taz | Nach einem Krisentreffen auf höchster Ebene ist der Konflikt um das umstrittene interne Papier der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) über die katholische Kirche offiziell erst einmal ausgeräumt.

In zwei gleich lautenden Schreiben erklärten die EKD und die katholische deutsche Bischofskonferenz: "Beide Seiten sind davon überzeugt, dass das beschädigte Vertrauen wiederhergestellt werden kann und wird." Weiter hieß es: "Die evangelische Seite betrachtet diesen Text als Missgriff. Sie bittet um Entschuldigung bei allen, die ihre Kirche und sich persönlich durch einzelne anstößige Aussagen beschwert fühlen müssen."

Vergangene Woche hatte die taz ein von Oberkirchenrat Thies Gundlach geschriebenes, internes Papier öffentlich gemacht, das zu einem heftigen Konflikt zwischen der EKD und der Bischofskonferenz führte. Gundlach, einer der führenden Köpfe der EKD, hatte mit teils überheblichem, teils gehässigem Ton die Lage der katholischen Kirche analysiert.

So hieß es etwa über den Vorsitzenden der Bischofskonferenz, den Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch: "Eine orientierende und prägende Kraft geht nicht von ihm aus." Die katholische Kirche agiere wie "ein angeschlagener Boxer". Daraufhin hatte die katholische Kirche ein Routine-Treffen zur Ökumene abgesagt. Stattdessen trafen sich der EKD-Ratsvorsitzende Bischof Wolfgang Huber und Zollitsch zusammen mit anderen Kirchenoberen am Mittwoch abend in Karlsruhe zu einem Krisengespräch. Die EKD betonte nun erneut, das entscheidende EKD-Gremium habe das Gundlach-Papier "klar zurückgewiesen". Es sei "missbräuchlich und gezielt" verbreitet worden.

Die Leiterin des Ökumenischen Instituts der Universität Münster, Dorothea Sattler, sagte der taz, es sei "keine Frage", dass das Papier "untergründig weiter wirken" werde. Es habe gezeigt, "wie hoch der verbliebene Gesprächsbedarf" sei. Das EKD-Papier habe nach dem Papst-Schreiben "Dominus Jesus" im Jahr 2000 offen gelegt, dass die Kontroversen in der Ökumene "härter" würden. Angesichts des nahenden Ökumenischen Kirchentages in München im Mai sagte Sattler: "Man wird jetzt vorsichtiger miteinander umgehen - und das tut der Sache gut."

Bertram Stubenrauch, Direktor des Ökumenischen Forschungsinstituts in München, sagte, bei diesem Konflikt sei zu lernen, dass man in der Ökumene "nicht kleinlich sein dürfe" und einen "großen Atem" brauche. Nötig sei es weiterhin, "sich eindeutig zur Ökumene zu bekennen".

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10 Kommentare

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  • A
    angenehm

    Angenehm, fast schön zu lesen, dass es auch der ev. Kirche mal an den Kragen geht. Bloß ein bisschen "sorry" sagen, gil(de)t nicht. Man möge die entsprechenden Leute vor die Tür setzen und eine ernste "Klausur" einlegen!

  • G
    Gockeline

    Wer Frieden will,muß zuerst aufarbeiten was zu Trennungen führt.

    An der Basis arbeiten sie vorbildlich zusammen,

    was die Amtskirche versaut.

    Wahrheit vertragen sie nicht.

    Reden und nicht predigen wäre angesagt.

    Was die Ev.Kirche sich gefallen lassen mußte vom Vatikan ,gehört in die Reihe hinterhältig.

    Die Kath.Kirche arbeitet ihre Vergangenheit niemals auf,rechnet aber mit der Ev,Kirche hinterhältig ab.

    Frieden predigen und Streit suchen?

    Aussprechen was falsch läuft und verändern.

    Die Menschen laufen den Kirchen, weg weil sie nicht mehr Glaubwürdig sind.

    Sie spüren die Falschheit.

  • PH
    Paul Haverkamp

    Mehr Mut zur Wahrheit - Weniger Political Correctness

     

    Die katholische Kirche hat kein Recht sich als Beleidigte oder Verletzte in die Schmollecke zurückzuziehen, denn das EKD-Papier stellt nur eine Auflistung von Irritationen innerhalb der kirchlich interessierten Öffentlichkeit dar, die in jeder Tagespresse nachzulesen sind.

     

    Die „Signale der Verschiedenheit und der Andersartigkeit“ sind doch unübersehbar, die schon während des Pontifikats Johannes Paul II. gesetzt worden sind und unter Benedikt eine Fortsetzung erfahren haben. Warum darf man diese Unterschiede nicht nüchtern benennen und Irritationen zum Ausdruck bringen? Die im Papier angesprochenen Punkte hinsichtlich einer Rückwärtsentwicklung der katholischen Kirche auf vorkonziliare Zustände sind doch unübersehbar und werden doch auch von katholischen Theologen seit langer Zeit so gesehen.

     

    Otto Hermann Pesch urteilt über die innerkatholische Diskussion bezüglich der Konzilsrezeption wie folgt: „Selten in der Kirchengeschichte ist eine nicht einmal qualifizierte Minderheit ... auf einem Konzil so pfleglich, geradezu zartfühlend ... behandelt worden unter Inkaufnahme widersprüchlicher, jedenfalls uneindeutiger Formulierungen der Konzilstexte. Und selten hat diese Minderheit anschließend ungenierter – um nicht zu sagen: schamloser und dreister – die von ihr erzwungenen Uneindeutigkeiten der Konzilstexte ausgenutzt, um sich an dem klaren Mehrheitswillen der Repräsentanten der Weltkirche vorbei auf den Bahnen des Hergebrachten durchzusetzen.“

     

    Der Religionsphilosoph Eugen Biser gab seiner Enttäuschung im Jahre 2000 mit folgenden Worten zu Protokoll : „Wir leben ... in einer Phase, die ich ... als die Zurücknahme der Errungenschaften des Zweiten Vatikanischen Konzils bezeichnen muss. Stück um Stück wird das, was jenes Konzil uns geschenkt hat, abgebaut und zurückgenommen. Und eine Kirche, die das tut, die derartige Akte der Selbstbeschädigung setzt, die braucht keine Feinde mehr, denn sie arbeitet selbst auf ihren Ruin und auf ihre mangelnde Akzeptanz hin.“

     

    Ich bedauere es sehr, dass in der Öffentlichkeit immer nur Formulierungen gewählt werden dürfen, die die „Political Correctness“ widerspiegeln – wie im Augenblick bei den sehr kontrovers diskutierten Interviewäußerungen von Sarrazin. Holen Kritiker Sarrazins sofort das Damokles-Schwert von NS-Vernichtungs-Rhetorik heraus, weist die katholische Kirche auf den Schaden eines ökumenischen Miteinanders hin – jedoch vergessend, dass gerade sie mit „Dominus Jesus“ und einer Wiederholung im Jahre 2007 die eigentlichen Initiatoren dieses Schadens sind.

     

    Paul Haverkamp, Lingen

  • F
    freierchrist

    Wir haben leidvoll erlebt, was "Ökumene" bedeutet.

    "Beide Amtskirchen" sind sich einig in unchristlichen, unbiblischen Aussagen.

    Unsere Tochter wurde ermordet, wir waren auf der Suche nach einer Antwort, die uns unsere Tochter kurz vor ihrem schlimmen Tod fragte:

    "Vati, was wird eigentlich nach dem Tode sein ?".

     

    Damals waren wir Namenschristen und ev. Kirchensteuerzahler und glaubten nur an das was wir sehen und anfassen konnten. Wir haben im schlimmsten Leid zum Glauben gefunden, aber den Glauben an Pfarrer und Bischöfe, verloren, denn in der Bibel ist zu lesen:

    "Umsonst habt ihr es bekommen,

    umsonst sollt ihr es es auch weitergeben".

     

    Zu uns kam nach der schlimmen Nachricht, vom Tod unserer Tochter, kein sogenannter Seelsorger, wir erhielten keine psychologische Betreuung.

    Die Amtskirchen suchen glückliche, sorglose Menschen, die viel spenden, ohne Fragen zu stellen, oder nach dem wahren Glauben suchen.

     

    In unserer Information zum Video auf Youtube "Jesus spricht vom Weltgericht" haben wir geschrieben, was wir erlebt haben, wie die Ökumene zwischen den Kirchen abläuft.

     

    Die Wahrheit Gottes aus der Bibel wird unterdrückt und verdreht. Es ist nur noch wichtig, wie die Gehälter von Pfarrern gesichert werden. Die Sanierung von Gebäuden, von Glocken und Orgeln ist dem Bodenpersonal Gottes wichtiger als Menschen, die nach Hilfe schreien.

    Das Wichtigste für diese "weisen Menschen", ist nur der Erhalt der

    "Instutition Kirche".

     

    In der Offenbarung der Bibel, Kapitel 17 wurde dies alles vorausgesehen.

    Wir haben durch schlimmes Leid lernen dürfen, dass der Glaube nicht abhängig ist von der Zugehörigkeit zu irgendeiner Kirche, oder einer Religions-oder Glaubensgemeinschaft, denn:

    "Denn welche der Geist Gottes treibt,

    die sind Gottes Kinder".

    (Römer 8,14)

    Deshalb sind wir heute "einsame Christen" und leben nach den Worten Jesus:

    "Wo zwei, oder drei in meinem Namen versammelt sind,

    da bin ich mitten unter ihnen".

  • KU
    Krähen und der Gang nach Canossa

    Ach, der Huber führt ein klärendes Gespräch, eine seiner letzten diplomatischen Amtshandlugen wahrscheinlich gewürzt mit einer Prise Scheinheiligkeit und dem typischen Modus "eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus". Denn: Der Übeltäter und sich im Wort vergriffen Habende ist in den Hintergrund getreten, klärt nicht selber, sondern lässt seinen Vorgesetzten für ihn in die Bresche springen. Mieser kann sich die evangelische Kirche gar nicht darstellen. Sie verliert immer mehr an Glaubwürdigkeit und wirkt nun zunehmend nicht überzeugend. Man hat den Eindruck, dass sie - die Kirche - sehr viel mit sich selber zu klären hat. Mindestens so lange könnte sie mal den Laden schließen - als reuiges Signal sozusagen. Ein Gang nach Canossa wäre auch nicht schlecht gewegen, aber von Herrn Gundlach und nicht von Herrn Huber.

  • A
    angenehm

    Angenehm, fast schön zu lesen, dass es auch der ev. Kirche mal an den Kragen geht. Bloß ein bisschen "sorry" sagen, gil(de)t nicht. Man möge die entsprechenden Leute vor die Tür setzen und eine ernste "Klausur" einlegen!

  • G
    Gockeline

    Wer Frieden will,muß zuerst aufarbeiten was zu Trennungen führt.

    An der Basis arbeiten sie vorbildlich zusammen,

    was die Amtskirche versaut.

    Wahrheit vertragen sie nicht.

    Reden und nicht predigen wäre angesagt.

    Was die Ev.Kirche sich gefallen lassen mußte vom Vatikan ,gehört in die Reihe hinterhältig.

    Die Kath.Kirche arbeitet ihre Vergangenheit niemals auf,rechnet aber mit der Ev,Kirche hinterhältig ab.

    Frieden predigen und Streit suchen?

    Aussprechen was falsch läuft und verändern.

    Die Menschen laufen den Kirchen, weg weil sie nicht mehr Glaubwürdig sind.

    Sie spüren die Falschheit.

  • PH
    Paul Haverkamp

    Mehr Mut zur Wahrheit - Weniger Political Correctness

     

    Die katholische Kirche hat kein Recht sich als Beleidigte oder Verletzte in die Schmollecke zurückzuziehen, denn das EKD-Papier stellt nur eine Auflistung von Irritationen innerhalb der kirchlich interessierten Öffentlichkeit dar, die in jeder Tagespresse nachzulesen sind.

     

    Die „Signale der Verschiedenheit und der Andersartigkeit“ sind doch unübersehbar, die schon während des Pontifikats Johannes Paul II. gesetzt worden sind und unter Benedikt eine Fortsetzung erfahren haben. Warum darf man diese Unterschiede nicht nüchtern benennen und Irritationen zum Ausdruck bringen? Die im Papier angesprochenen Punkte hinsichtlich einer Rückwärtsentwicklung der katholischen Kirche auf vorkonziliare Zustände sind doch unübersehbar und werden doch auch von katholischen Theologen seit langer Zeit so gesehen.

     

    Otto Hermann Pesch urteilt über die innerkatholische Diskussion bezüglich der Konzilsrezeption wie folgt: „Selten in der Kirchengeschichte ist eine nicht einmal qualifizierte Minderheit ... auf einem Konzil so pfleglich, geradezu zartfühlend ... behandelt worden unter Inkaufnahme widersprüchlicher, jedenfalls uneindeutiger Formulierungen der Konzilstexte. Und selten hat diese Minderheit anschließend ungenierter – um nicht zu sagen: schamloser und dreister – die von ihr erzwungenen Uneindeutigkeiten der Konzilstexte ausgenutzt, um sich an dem klaren Mehrheitswillen der Repräsentanten der Weltkirche vorbei auf den Bahnen des Hergebrachten durchzusetzen.“

     

    Der Religionsphilosoph Eugen Biser gab seiner Enttäuschung im Jahre 2000 mit folgenden Worten zu Protokoll : „Wir leben ... in einer Phase, die ich ... als die Zurücknahme der Errungenschaften des Zweiten Vatikanischen Konzils bezeichnen muss. Stück um Stück wird das, was jenes Konzil uns geschenkt hat, abgebaut und zurückgenommen. Und eine Kirche, die das tut, die derartige Akte der Selbstbeschädigung setzt, die braucht keine Feinde mehr, denn sie arbeitet selbst auf ihren Ruin und auf ihre mangelnde Akzeptanz hin.“

     

    Ich bedauere es sehr, dass in der Öffentlichkeit immer nur Formulierungen gewählt werden dürfen, die die „Political Correctness“ widerspiegeln – wie im Augenblick bei den sehr kontrovers diskutierten Interviewäußerungen von Sarrazin. Holen Kritiker Sarrazins sofort das Damokles-Schwert von NS-Vernichtungs-Rhetorik heraus, weist die katholische Kirche auf den Schaden eines ökumenischen Miteinanders hin – jedoch vergessend, dass gerade sie mit „Dominus Jesus“ und einer Wiederholung im Jahre 2007 die eigentlichen Initiatoren dieses Schadens sind.

     

    Paul Haverkamp, Lingen

  • F
    freierchrist

    Wir haben leidvoll erlebt, was "Ökumene" bedeutet.

    "Beide Amtskirchen" sind sich einig in unchristlichen, unbiblischen Aussagen.

    Unsere Tochter wurde ermordet, wir waren auf der Suche nach einer Antwort, die uns unsere Tochter kurz vor ihrem schlimmen Tod fragte:

    "Vati, was wird eigentlich nach dem Tode sein ?".

     

    Damals waren wir Namenschristen und ev. Kirchensteuerzahler und glaubten nur an das was wir sehen und anfassen konnten. Wir haben im schlimmsten Leid zum Glauben gefunden, aber den Glauben an Pfarrer und Bischöfe, verloren, denn in der Bibel ist zu lesen:

    "Umsonst habt ihr es bekommen,

    umsonst sollt ihr es es auch weitergeben".

     

    Zu uns kam nach der schlimmen Nachricht, vom Tod unserer Tochter, kein sogenannter Seelsorger, wir erhielten keine psychologische Betreuung.

    Die Amtskirchen suchen glückliche, sorglose Menschen, die viel spenden, ohne Fragen zu stellen, oder nach dem wahren Glauben suchen.

     

    In unserer Information zum Video auf Youtube "Jesus spricht vom Weltgericht" haben wir geschrieben, was wir erlebt haben, wie die Ökumene zwischen den Kirchen abläuft.

     

    Die Wahrheit Gottes aus der Bibel wird unterdrückt und verdreht. Es ist nur noch wichtig, wie die Gehälter von Pfarrern gesichert werden. Die Sanierung von Gebäuden, von Glocken und Orgeln ist dem Bodenpersonal Gottes wichtiger als Menschen, die nach Hilfe schreien.

    Das Wichtigste für diese "weisen Menschen", ist nur der Erhalt der

    "Instutition Kirche".

     

    In der Offenbarung der Bibel, Kapitel 17 wurde dies alles vorausgesehen.

    Wir haben durch schlimmes Leid lernen dürfen, dass der Glaube nicht abhängig ist von der Zugehörigkeit zu irgendeiner Kirche, oder einer Religions-oder Glaubensgemeinschaft, denn:

    "Denn welche der Geist Gottes treibt,

    die sind Gottes Kinder".

    (Römer 8,14)

    Deshalb sind wir heute "einsame Christen" und leben nach den Worten Jesus:

    "Wo zwei, oder drei in meinem Namen versammelt sind,

    da bin ich mitten unter ihnen".

  • KU
    Krähen und der Gang nach Canossa

    Ach, der Huber führt ein klärendes Gespräch, eine seiner letzten diplomatischen Amtshandlugen wahrscheinlich gewürzt mit einer Prise Scheinheiligkeit und dem typischen Modus "eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus". Denn: Der Übeltäter und sich im Wort vergriffen Habende ist in den Hintergrund getreten, klärt nicht selber, sondern lässt seinen Vorgesetzten für ihn in die Bresche springen. Mieser kann sich die evangelische Kirche gar nicht darstellen. Sie verliert immer mehr an Glaubwürdigkeit und wirkt nun zunehmend nicht überzeugend. Man hat den Eindruck, dass sie - die Kirche - sehr viel mit sich selber zu klären hat. Mindestens so lange könnte sie mal den Laden schließen - als reuiges Signal sozusagen. Ein Gang nach Canossa wäre auch nicht schlecht gewegen, aber von Herrn Gundlach und nicht von Herrn Huber.