■ EG TRIFFT ARABER: Verhandlungen in Damaskus
Damaskus (ap) — Die Außenminister Italiens, Luxemburgs und der Niederlande sind am Mittwoch abend in Damaskus mit ihren Kollegen aus den acht arabischen Mitgliedsstaaten der Anti-Irak-Koalition zu Gesprächen über die Lage am Persischen Golf zusammengetroffen. Bei den europäischen Ministern handelt es sich um die sogenannte EG-Troika, bestehend aus den Außenministern der vorigen, der gegenwärtigen und der nächsten Ratspräsidentschaft. Am Donnerstag reiste auch der iranische Vizepräsident Hassan Habibi zu Beratungen über die Lage am Golf nach der Niederlage Iraks nach Damaskus.
Die EG-Minister befinden sich auf einer Nahostmission. Das Treffen in Damaskus fand nach Abschluß zweitägiger Beratungen der Außenminister Ägyptens und Syriens sowie deren Kollegen aus den Staaten des Golfkooperationsrates — Saudi-Arabien, Bahrein, Katar, Kuwait, Oman und den Vereinigten Arabischen Emiraten — statt. Ein westlicher Diplomat sagte, der Besuch der EG-Troika einen Tag vor der Ankunft des US-Außenministers James Baker sei eine klare Botschaft an die Amerikaner, daß die EG bei Sicherheitsarrangements im Nahen Osten nach dem Golfkrieg mitsprechen wolle. Baker wurde am Donnerstag in Saudi-Arabien erwartet.
Vor seinem Abflug sagte Habib im iranischen Rundfunk, die Unantastbarkeit der Grenzen sei lebenswichtig.
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