Dutschke-Sohn über Dutschke-Straße: "Ecke der Versöhnung"
Marek Dutschke, Sohn des verstorbenen Studentenführers, sieht die Rudi-Dutschke/Springer-Strassenkreuzung als "konstruktive Verarbeitung der Geschichte".
BERLIN taz Marek Dutschke, der jüngste Sohn des 1979 verstorbenen Studentenführers Rudi Dutschke, sieht in der am Dienstag rechtskräftig gewordenen Rudi-Dutschke-Strasse in Berlin eine "konstruktive Verarbeitung der Geschichte".
Er sei "froh, dass endlich die Ecke der Versöhnung zustandekommt", sagte Dutschke der taz in Anspielung auf ihre Nähe zu Axel-Springer-Hochhaus und Axel-Springer-Strasse. Er wisse, dass es auch unversöhnliche Positionen gebe. "Aber ich finde, es ist besser, die Geschichte konstruktiv zu verarbeiten, als im alten Lagerdenken verhakt zu bleiben", sagte Dutschke.
Rudi Dutschke starb 1979 an den Spätfolgen eines Attentats durch den auch durch die Lektüre der Bild-Zeitungn inspirierten Arbeiter Josef Bachmann.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!