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■ Dritte Wahl binnen drei JahrenNeuwahl soll Regierungskrise in Indien beenden

Neu-Delhi (AP)– Die Inder werden zum dritten Mal binnen drei Jahren ein neues Parlament wählen. Damit soll die jüngste Regierungskrise beigelegt werden, die durch den Sturz des Kabinetts von Ministerpräsident Atal Bihari Vajpayee ausgelöst wurde. Die amtierende Regierung schlug gestern Staatspräsident K.R. Narayanan die Auflösung des Parlaments vor, nachdem sämtliche Bemühungen zur Bildung einer neuen Regierung scheiterten. Informationsminister Pramod Mahajan erklärte, die Neuwahl solle so bald wie möglich stattfinden. Nach der Verfassung muß binnen sechs Monaten gewählt werden.

Ministerpräsident Vajpayee war am 17. April über eine Vertrauensabstimmung im Parlament gestürzt. Weder Vajpayees Partei der Hindunationalisten (BJP) noch der oppositionellen Kongreßpartei von Sonia Gandhi war es gelungen, ausreichend Unterstützung für die Bildung einer neuen Regierung zu gewinnen. Gandhi fehlte zuletzt die Unterstützung von 40 der 543 Parlamentsabgeordneten in der Lok Sabha.

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