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Archiv-Artikel

Dresdner Bombe: Haft verlangt

DRESDEN dpa ■ Im Prozess um den mutmaßlichen Bombenleger vom Dresdner Hauptbahnhof hat die Verteidigung sieben Jahre Haft gefordert. Es seien nicht alle Zweifel an der Schuld seines Mandanten ausgeräumt worden, sagte Verteidiger Ulf Israel gestern vor dem Dresdner Landgericht. Staatsanwaltschaft und Nebenklage hatten eine lebenslange Haftstrafe für den 64-jährigen Ulrich Vogel gefordert, unter anderem wegen versuchten Mordes und versuchter schwerer räuberischer Erpressung. Das Urteil wird am 29. Juli erwartet. Vogel soll Pfingsten 2003 eine scharfe Kofferbombe im Hauptbahnhof deponiert haben, um die Deutsche Bank zu erpressen. Die Bombe wurde entschärft und dabei zerstört. Experten zufolge entkam die Stadt knapp einer Katastrophe.