: Dresden verkauft
Im April hat Dresden seine Wohnungsbaugesellschaft Woba mit rund 50.000 Wohungen verkauft. Und bislang hat das nach Auskunft des Mieterbundes noch keine negativen Auswirkungen auf die Bewohner gehabt. Lediglich über die Rechtswirksamkeit einer formlos zugestellten Sozialcharta habe bei den Mietern Unsicherheit bestanden, sagte ein Sprecher. Im Oktober war der Käufer, die Essener Gagfah-Holding, mit einem Teil der Wohnungen an die Börse gegangen. Derzeit werden 70 Millionen Euro in Plattenbauten im Stadtzentrum investiert. Dem Stadthaushalt hat die durch den Verkauf ermöglichte komplette Entschuldung noch keine spürbare Entlastung gebracht. Der finanzielle Druck auf Kultur- und Jugendeinrichtungen bleibt hoch. Ohne den Verkauf hätte deren Etat aber drastisch gekürzt werden müssen. miba