: „Dr. Stahl“ ins Netz gegangen?
Im Zusammenhang mit einem groß angelegten Arbeitsvermittlungsbetrug hat die Polizei am Donnerstag in Erfurt einen zweiten Verdächtigen festgenommen. Bei dem 30-jährigen Mann handelt es sich wahrscheinlich um den in einer öffentlichen Fahndung gesuchten „Dr. Stahl“, sagte ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft. Der Tatverdächtige soll Ende 2004 an einem Betrug mit Arbeitsvermittlungsgutscheinen beteiligt gewesen sein. Der angebliche Dr. Stahl trat als Geschäftsführer einer Scheinfirma in Berlin auf. Das Unternehmen stellte über den Vermittler rund 500 Arbeitslose aus mehreren Bundesländern ein. Die Bundesagentur für Arbeit zahlte für jeden neu Eingestellten eine Provisionsrate in Höhe von 1.000 Euro an den Vermittler. Die Mitarbeiter wurden aber lediglich einen Monat lang pro forma beschäftigt. DDP