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Dortmund piesackt rote Teufel

Dortmund (dpa) — Die Fans bejubelten ihren BVB schon als Meister, aber die Spieler, der Trainer und der Manager von Borussia Dortmund betrachteten den Triumph nur als Etappenziel. Nach dem 3:1 gegen Titelverteidiger 1. FC Kaiserslautern entdeckte Manager Michael Meier keinen Grund zur Begeisterung: „Die Fans dürfen feiern, aber die Mannschaft nicht. Sie muß arbeiten.“ Auch Trainer Ottmar Hitzfeld dämpfte die von der Superserie von 17 Spielen ohne Niederlage entfachte Euphorie. „Unser Konterspiel in der letzten halben Stunde war wirklich schlecht. Man kann nicht alles loben und sagen, es war ein Superspiel“, kritisierte Hitzfeld.

Stephane Chapuisat, der mit dem 14. Saisontor (30.) das voll besetzte Westfalenstadion zum ersten Mal zum Beben gebracht hatte, blieb ebenfalls cool und professionell: „Die Meisterschaft ist noch lang. Zwei Punkte Vorsprung können in zehn Spielen schnell verloren sein“, meinte der Schweizer. Hitzfeld sichtete sogar in der Tatsache, daß der Konkurrent Eintracht Frankfurt am Freitag in Nürnberg siegte, einen positiven Aspekt: „Das war gut so. Sonst hätten wir vier Punkte Vorsprung und würden einschlafen.“

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