hamburg heute : Doch nicht ab zum Makler
In Büroimmobilien machen oder abwarten? Und wie war das mit dem antizyklischen Verhalten?
Glaubt man der Deutschen Gesellschaft für Immobilienfonds (DEGI), dann hat sich der Aufschwung am Hamburger Büroimmobilienmarkt im vergangenen Jahr gefestigt. Demnach lag der Umsatz bei stolzen 428.000 Quadratmetern Bürofläche, und damit deutlich über dem Schnitt der vergangenen zehn Jahre.
Wer also auf der Suche nach einem soliden Anlageobjekt ist, den könnte der frisch vorgelegte „Immobilienmarktreport“ der DEGI nun auf Ideen bringen – verkleinerte sich doch der Büroimmobilien-Leerstand, wie es dort heißt, in Hamburg um 2,1 Prozent, während er in neun anderen großen deutschen Bürostandorten um 1,4 Prozent zunahm. Da heißt es dranbleiben, um nicht zu spät einzusteigen.
Aber Achtung: Im Vergleich zum Vorjahr 2004 wurden 2005 in Hamburg auch 4,7 Prozent weniger Fläche an die MieterIn gebracht. Da kann DEGI-Chefanalyst Thomas Beyerle noch so zuversichtlich unterstreichen, der hiesige Immobilienmarkt sei „dermaßen gesund“: Das Verkaufsgespräch mit dem Eigentümer schiebt auf, wer ganz sicher gehen will, dass sich der Immobilienerwerb auch lohnt.
Es sei denn, man liebäugelt mit der neuen Hafencity, deren Bedeutung für die Branche Experte Beyerle betont: In dem Prestigequartier kosten so genannte Topbüros zur Miete 50 Cent pro Quadratmeter mehr als Ende 2005. Wenn das keine Aussichten sind. aldi