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Dioxin – „keine Gefahr“

■ Ungefährlich, „weil Menschen keine Erde aufnehmen“

In den niedersächsischen Vordeichgebieten entlang der Elbe sind in den Böden erhöhte Dioxinbelastungen gemessen worden. Das teilte das Landwirtschaftsministerium am Freitag in Hannover mit. Dennoch sind nach Ansicht des Ministeriums keine Einschränkungen für die Landwirtschaft auf den Wiesen und Äcker des Vordeichlandes notwendig.

Die hochgiftigen Rückstände aus Industrieabwässern reicherten sich nach Überschwemmungen im Erdboden an, gelangten aber nicht in die Nahrungskette, heißt es zur Begründung. Die Schadstoff-Belastung der Böden sei bei den Untersuchungen weder in Gras- noch in Rohmilchproben von Kühen aus den betroffenen Gebieten gefunden worden.

Menschen sind nach dem Urteil des Landwirtschaftsministeriums nicht gefährdet „da sie keinen Boden aufnehmen“, heißt es in der Mitteilung. Als Schadstoffquellen werden frühere Einleitungen ungeklärter Abwässer aus der DDR- oder CSSR-Industrie vermutet.

Untersucht hat das Ministerium zehn Vordeichgebiete in den Landkreisen Harburg, Lüneburg und Lüchow-Dannenberg. Die Dioxin-Belastungen liegen im Durchschnitt bei 300 Nanogramm (milliardstel Gramm) Dioxin pro Kilogramm Boden.

In Einzelfällen liegen die Werte höher: im Sassendorfer Werder bei über 1100 Nanogramm, in Neu Garge (ehemaliges Amt Neuhaus) bei 570 Nanogramm.

dpa

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