neu im kino : Diese Woche frisch
Molly’s Way
Deutschland 2005, Regie: Emily Atef. 84 Min.
Das muss echte Liebe sein: Die Irin Molly reist extra nach Polen, in den kleinen Ort Walbrzych, wo sie noch nie zuvor gewesen ist, um dort Marcin zu finden, mit dem sie eine einzige, aber wundervolle Nacht in Irland verbracht hat. Allerdings ist ihre Reise nicht nur von romantischen Gefühlen motiviert: Molly erwartet ein Kind von Marcin. Vom Mann ihrer Träume weiß Molly allerdings nur den Vornamen und dass er irgendwo in Walbrzych in einem Kohlebergwerk arbeiten soll. So gestaltet sich die Suche ziemlich schwierig. Molly muss länger bleiben als geplant und einen Job als Putzfrau annehmen. Nachmittags irrt sie dann auf der Suche nach Marcin durch die Stadt. Doch Molly lässt sich von Rückschlägen nicht entmutigen.
Stoned
Großbritannien 2005, Regie: Stephen Woolley. 103 Min.
Der Produzent Stephen Woolley steht in der Tradition des britischen düster-märchenhaften Kinos. Jetzt hat er erstmals selbst Regie geführt, für „Stoned“, einen Film über den Rolling-Stones-Gründer Brian Jones, genauer gesagt über seinen Tod. Brian Jones ist 1969 tot in seinem Swimmingpool treibend gefunden worden. Die Umstände des Todes sind bis heute noch nicht ganz aufgeklärt. Der treibende Tote im Swimmingpool des Anwesens Cotchford Farm, im Film als verschlafener Märchenwald angelegt –, das ist auch die Einstiegsszene in „Stoned“. Danach spinnt Stephen Woolley ein Netz aus Rückblenden auf die letzten Lebensmonate des Musikers. In dieser Zeit trifft der arrogante Musiker auf den Bauunternehmer Frank Thorogood, der das Anwesen umbauen soll. Jones macht Thorogood bald zum Spielball seiner Launen.