■ Die populäre Konzertführerin: Zum Funken und Waven
Dog Eat Dog sind heute mit Hardcore HipHop im Schlachthof und das nicht ohne Charme. Denn was die fünf jungen Männer aus New Jersey besonders mögen, sind Blechblasinstrumente. Zuletzt waren sie gemeinsam mit Biohazard auf Tournee, und das spricht für ziemlich viel Lärm. 20 Uhr.
Wer HipHop lieber auf die groovende Art mag, ist mit DJ Gerd Wichmann ab 22 Uhr am selben Abend im Drome allerdings besser beraten. Dort operiert dieser seit ein paar Wochen unter dem Motto „Rhythm Syndicate“. Obwohl mit seiner Mischung aus HipHop und Hardcore nicht unerfolgreich, beispielsweise bei der Schlachthof-Tanznacht, hat er anscheinend vor kurzem seine Freude an eher funkigem und jazzigem Rap entdeckt und präsentiert im Drome jetzt ebendieses.
Am Freitag spielen die Kult-Rock'n Roller Billy Moffets Playboy Club und die Bremer Gitarrenpop-hoffnung The Wetherbys im Schlachthof im Rahmen der Veranstaltung „Ein Fest für die Geistige Republik Zitzer“, einem Multimediaprojekt zugunsten von Kriegsdienstverweigerern in Ex-Jugoslawien. Beginn ist um 20 Uhr.
Wer Punk von Pussy Galore und Boss Hog liebt, geht am besten am Samstag um 21 Uhr zur Jon Spencer Blues Explosion ins Wehrschloß. Eben jener Jon hat zwar zu eher traditionelleren Blues/Rock-Musiktönen zurückgefunden, Krach ist aber immer noch dran. Man sagt, er habe Punkrock neuerfunden.
Gar keinen Krach, dafür elektronische Tanzmusikschönheiten, das gibt's am Samstagabend wohl nur bei der House-Party „Rosige Zeiten“ mit DJ Kolja Bäcker, auch wieder im Drome, um 23 Uhr.
Und die verschärfte Version von Kolja Bäckers Stil gibt's dann am Sonntagabend (22 Uhr) im Callas. Das Underworld DJ Team lädt ein zu Techno-House.
Im Römer treten am Montag Miranda Sex Garden auf, was sicher ziemlich düster ausschauen wird. So ist Gruft-Rock. Anhören kann man das schon, und zwar ab 20 Uhr.
Außerdem gibts am Montag noch die seriösen Poprocker, They Might Be Giants, im Tivoli, auch 20 Uhr.
Wiederum um 20 Uhr tritt im Modernes die Frau mit der größten Soul-Stimme des englischen New Wave auf, Alison Moyet. Wer „All Cried Out“ mochte, mag sie sicher auch heute noch.
Ebenfalls im Modernes gibt's am Dienstag die unseriösen Teenagerverführer, Viva-Stars, Deutschrockpopper Lucilectric. Das sind diejenigen, die uns den „Mädchen“-Song in die Köpfe genagelt haben. Na gut, 20 Uhr.
Und Mittwoch ist wieder Discotag. Diesmal im Römer bei Where My Heart Lives, zu HouseMusic mit DJ Jan Helmerding, 22Uhr . Jochen Bonz
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