: Die ganze Welt im Kino
Knapp 400 Filme und viele Stars kommen zur Berlinale. Schwerpunkte: Lateinamerika, Südafrika, Musikfilme. Kosslick kündigt Querverbindungen zwischen den Sparten an
Mit 394 Filmen und 1.152 Vorstellungen wollen die 54. Internationalen Filmfestspiele Berlin im Februar „das Weltkino nach Berlin holen“. Schwerpunkt des weltweit größten Publikumsfilmfestivals, das vom 5. bis zum 15. Februar dauert, seien neben Filmen aus Lateinamerika und Südafrika Musikfilme, sagte Festivaldirektor Dieter Kosslick gestern. Als Stars werden während des Festivals unter anderen die Regisseure Peter Greenaway, Romuald Karmakar und Anthony Minghella sowie die Schauspieler Juliette Binoche, Jack Nicholson, Nick Nolte und Bud Spencer erwartet. Eröffnet wird die Berlinale 2004 mit Minghellas Film „Unterwegs nach Cold Mountain“, der auch als Oscar-Kandidat gehandelt wird.
Als Neuerung der diesjährigen Berlinale kündigte der Festivalchef „Querverbindungen“ zwischen den einzelnen Sektionen an. So wird etwa im Internationalen Forum des Jungen Films ein Programm mit zehn Film südafrikanischer Filmemacher gezeigt, die unter dem Titel „Project 10 – Real Stories From A Free South Africa“ entstanden. Weitere Neuheiten sind unter anderem das Programm „14plus“, das weitere Publikumsschichten erschließen soll, und eine Reihe von Filmen, die im Zusammenhang mit dem Marshallplan entstanden.
Ganz den Zuschauern gehört wie in jedem Jahr der letzte Berlinale-Tag. Am 15. Februar zeigen alle Sektionen eine Auswahl ihrer Filme zu reduzierten Preisen. Kinogänger können sich zudem über eine weitere Neuerung freuen – um 50 Prozent ermäßigte Last-Minute-Karten für den Berlinale-Palast. DDP