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Die fehlende Spitze

Klassiker Justus Frantz säbelt sich Finger ab

Fingervirtuosenfoto: ap

Den gibt es auch noch! Der Pianist und Dirigent Justus Frantz war jahrelang Intendant des „Schleswig-Holstein Musik Festivals“ und moderierte mehrere Fernsehsendungen, darunter „Achtung, Klassik!“. In den letzten Jahren war aber im Zusammenhang mit der Kulturlabertasche Frantz weniger von Musik als von Schulden, Pleiten und Querelen die Rede. Jetzt hat sich der 73-Jährige jäh zurück ins Bewusstsein der Öffentlichkeit katapultiert: „Dirigent Justus Frantz verliert Fingerkuppe“, meldete die Nachrichtenagentur dpa gestern. Am Montagabend habe er sich in seinem Haus in Hamburg-Pöseldorf die Fingerkuppe an einer Brotschneidemaschine abgetrennt. In einer Notaufnahme wurde die fehlende Spitze wieder angenäht. Nun bange der Pianist um seine Karriere, heißt es bei dpa. Karriere? Die dürfte „der blumige Frantz“, wie er auch genannt wurde, wohl hinter sich haben. Hauptsache, die Altersversorgung stimmt. Der gute Mann wird doch hoffentlich versichert sein! So eine Pianistenkuppe wird doch mindestens so viel wert sein wie die eines Chirurgen. Sonst gibt es eben nur Wasser und Brot. Aber nicht aus der Brotschneidemaschine. Die schmeckt noch nach schlimmem Finger.

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