Früher waren die Grünen für tendenziell irrationalen Oppositionssprech zuständig, nun ist es die FDP. Dahinter steckt ein tieferes Problem.
Durch den Krieg in der Ukraine werden Teile der Grünen erneut in die Realität katapultiert. Das geschah zuletzt 1999 beim Nato-Einsatz im Kosovo.
Immerhin geht es bei der Wahl in Frankreich auch darum, Europa gegen den Nationalismus zu verteidigen. Die Antworten sind unbequem.
Wir müssen so schnell wie möglich lernen, mit einer neuen Realität umzugehen. Auch wenn sie nicht in unsere bisherigen Denkmuster passt.
Realitäten, die uns nicht in den Kram passen, blenden wir in Deutschland gerne aus. Deshalb waren auch fast alle vom Krieg ehrlich geschockt.
Wenn Deutschland die Verpflichtungen ernsthaft angeht, dann ist das auch eine historische Bringschuld. Es ist planetarpatriotisch.
Angesichts kulminierender Katastrophen müssen wir unsere bisherige Auffassung von Freiheit zugunsten des Prinzips der Verantwortung überdenken.
Die Kritik, wonach sich die Partei zu wenig durchgesetzt habe, ist wohlfeil. Koalitionsverträge sind stets gesellschaftliche Kompromisse.
Die Koalitions-Anbahnungen von Grünen, SPD und FDP sind „Pflegestationen für jeweils identitäre Politik“. Wo ist das Gemeinsame?
Nach der Niederlage bei der Bundestagswahl: Kriechen die Grünen zurück in den Schoß der SPD – oder fängt jetzt etwas Neues an?
Die Pandemie hat viele Leute erschöpft, weshalb ihnen die Unbeweglichkeit von Olaf Scholz wohltuend erscheint. Was heißt das für das Klima?
Wie muss der Plan der Grünen aussehen, um den Absturz in den Umfragen zu stoppen? Baerbock muss in jedem Fall anders auftreten, um zu bestehen.
Die Sache mit der ersten grünen Kanzlerin im Herbst wird wohl doch etwas schwieriger. Aber ist es überhaupt entscheidend, ob das klappt?
Sprechen ist nicht Handeln. Und: Interessiert es das Klima, wenn eine jüngere Frau eine ältere als Kanzlerin ablöst?
Es war ja wieder viel los, wie immer. Aber was ist das wichtigste politische Ereignis dieser Woche? Ich wette, da kommen Sie nicht drauf.
Wut- und Schimpfkonformismus gibt es angesichts der schwierigen Coronalage genug, und zwar auf allen Kanälen. Jetzt braucht es etwas anderes.
Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann wurde gern als Autogegner dargestellt. Doch nun der Schock: Er ist gar keiner.
Verbotspartei, Inkompetenz, Journalistische Klima-Propaganda: Warum gehen nun alle auf die Grünen los? Weil sie sie ernst nehmen.
Nicht Corona wird eines Tages vorbei sein, sondern die Welt, wie wir sie kennen. Doch was tun, wenn diese Welt nicht mehr existiert?
Die Zukunft wird nicht „grün“ oder „schwarz“. Hat Sie vielleicht am richtigen Ort bereits begonnen, nämlich im überparteilichen Bundeskanzleramt?