■ Die anderen: Der Wiener "Kurier" zur Tunnel-Katastrophe in Österreich / "La Liberte de'l Est" (Straßburg) zum Konflikt zwischen Indien und Pakistan
Der Wiener „Kurier“ zur Tunnel-Katastrophe in Österreich: Wir haben unsere hausgemachten Katastrophen: Lassing, Galtür, jetzt der Tauerntunnel. Namen, die Synonyme werden für Fehler, Versäumnisse, Mängel und auch Verantwortlichkeiten, die von den Verantwortlichen so lange zerredet werden, bis diese nicht mehr verantwortlich sind. In den kommenden Tagen wird sich die – vermutlich sinnlose – politische Diskussion um Verantwortlichkeiten und dringenden Handlungsbedarf ergeben. Für den Schaden müßten jene geradestehen, die immer erklärt haben: „Bei uns kann so was nicht passieren.“ Ob sie's auch tun werden?
„La Liberté de l'Est“ (Straßburg) zum Konflikt zwischen Indien und Pakistan: Die neue Weltordnung läßt es einem wirklich kalt den Rücken herunterlaufen: Auf der einen Seite das Kosovo-Drama, auf der anderen die extremen Spannungen zwischen Indien und Pakistan – das alles zeigt, daß der Weg zu einem Welt-Gleichgewicht noch ziemlich lang ist. Die Angelegenheit ist schlimm. Nicht weil sie dem Westen aus der Kontrolle gerät, sondern weil sich hinter dem Konflikt zwischen Indien und Pakistan im Grunde viel globalere Rivalitäten verbergen, bei denen China und Rußland mitmischen. Das macht einem wirklich eine Gänsehaut.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
