: Die Zeit des Luxus ist vorbei
SOZIALES Neue Treberhilfe weist Berichte über Schwierigkeiten zurück – Stellenabbau geplant
Die Neue Treberhilfe (NTH) in Berlin hat Berichte über finanzielle Schwierigkeiten dementiert. Entsprechende Anschuldigungen von Mitarbeitern des Unternehmens seien mit der Senatssozialverwaltung längst geklärt, sagte Sprecherin Ann Jeanette Rupp am Montag.
Rupp bestätigte, dass die NTH im April ein sogenanntes Schutzschildverfahren eröffnet hat. Bei dieser speziellen Form des Insolvenzverfahrens kann das Unternehmen in Eigenverantwortung und mit einem vom Amtsgericht abgesegneten Sanierungsplan eigenständig weitergeführt werden. In das Verfahren seien alle wichtigen Akteure wie etwa der Betriebsrat eingebunden.
Nach dem Sanierungs- und Finanzplan soll das Unternehmen schmaler als bisher fortgeführt werden. Ein Abbau von Stellen ist vorgesehen. In welchem Umfang, wollte Rupp wegen des laufenden Verfahrens nicht sagen.
Die zum Evangelischen Diakonieverein Berlin-Zehlendorf gehörende Neue Treberhilfe war 2011 aus der Berliner Treberhilfe hervorgegangen. Von dem Vorgängerunternehmen übernahm sie die 100 Mitarbeiter.
Die Berliner Treberhilfe war wegen der „Maserati“-Affäre und des luxuriösen Lebensstils ihres früheren Geschäftsführers Harald Ehlert in die Schlagzeilen geraten und schließlich insolvent geworden. EPD