: Die Post bleibt stur
„So haben wir uns die Postreform nicht vorgestellt, und so kann sie nicht weitergehen!“ So gestern die Stellungnahme von Wirtschaftssenator Hans-Jürgen Krupp nach Verhandlungen mit Postvertretern über die Schließung von Postämtern. Für Hamburgs Bürger stelle sich die Situation nun so dar, daß trotz eines öffentlichen Infrastrukturauftrages, eines Monopols bei vielen Dienstleistungen und trotz der vielen konkreten Hinweise auf Unzulänglichkeiten seitens der Hamburger Bürger und Behörden künftig mindestens 30.000 Einwohner nicht mehr angemessen mit Postdienstleistungen versorgt werden.
Bei den Verhandlungen mit der Post hatte die Wirtschaftsbehörde anhand konkreter Fußwegeverbindungen dargestellt, daß bei Anwendung einer Bundestagsdrucksache zur Postversorgung und der Organisationsrichtlinie der Bundespost die geschlossenen Postämter weiterarbeiten müßten.
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