■ Die Pfanne ist rund: Sauerkrautsuppe mit deftigem Brot
Der Rezepttip der taz zum nächsten Werdergegner Schalke 04 erreichte uns diesesmal sogar per Fax aus dem fernen Italien. Na, wenn das keine kulinarischen Genüsse verspricht.
Wenn ein UEFA-Cup-Halbfinalist mit einem potentiellen UEFA-CUP Aspiranten zusammentrifft, was soll man da in die Pfanne hauen? Zumal die Kochkunst im Revier weit hinter der Fußballkunst herlöffelt. Strammer Max wäre wegen des Schalker Verletzungspechs eher unangebracht, Döner Kebab für Werders aktuelle Fußballkünste zu lukullisch. Also, was bleibt, da der Frühling nicht kommen und der Winter nicht gehen will? Eine Sauerkrautsuppe, die verleiht beiden Teams die lebenswichtigen Vitamine und dauert in der Zubereitung nur eine Halbzeit lang. Wir brauchen: 250 Gramm Sauerkraut, lose beim Metzger oder aus der Dose; 50 Gramm Butter; 1 große Kartoffel, darf ruhig mehlig kochen; 1 Zwiebel; 1 Liter Brühe; Salz, Pfeffer (weiß aus der Mühle); Ein Schuß Essig; Balsamico.
Dann geht alles ganz einfach:
Die Hälfte der Butter in den Suppentopf geben und das Sauerkraut darin schön anrösten. Nicht zu stark, aber so, daß schon eine feine Sauerkrautduftwolke durch die Küche zieht. Die Brühe dazugießen. Aufkochen und bei guter Temperatur weiter köcheln lassen. Nun die Kartoffel schälen, fein würfeln, zur Suppe geben. Dann die Zwiebeln schälen, sehr fein hacken und in einer kleinen Pfanne in der restlichen Butter anrösten und dann zur Suppe geben. Die ist fertig, wenn die Kartoffelstückchen, die der Suppe ihre Sämigkeit verleihen, gar sind. Nun mit Essig, Salz und Pfeffer abschmecken. Wer will, kann die Suppe so servieren und auf jedem Teller einen Klacks Crème Fraiche in der Mitte plazieren.
Noch feiner: Die Suppe mit dem Zauberstab pürieren. Dazu reichen wir reichlich Baguette und trinken ein kühles Pils. Soll die Suppe eher in Richtung Hauptgericht gehen, dann vier Mettenden gut zehn Minuten mitköcheln lassen. Vor dem Pürieren herausnehmen, in feine Scheibchen schneiden und zurück in die Suppe geben. Ganz Raffinierte geben sich einen kleinen Schuß Balsamico-Essig in den Teller. Wohl bekomm' s,
Tim Kalbhenn
Otmar Willi Weber
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen