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Archiv-Artikel

LIMBURG PROFITIERT VOM SENSATIONSTOURISMUS Die Knödel des Bischofs für 6,20 Euro

LIMBURG dpa/taz | Die Millionenausgaben des Bischofs Tebartz-van Elst erweisen sich schon nach kurzer Zeit als nachhaltige Investition, die Limburg und seinen Bürgern Geld in die Kassen spült. Der unverhofft berühmt gewordene Mann und die gestiegenen Kosten seiner neuen Residenz bescheren der Kommune einiges an Aufmerksamkeit. „Es kommen deutlich mehr Touristen her als sonst üblich im Herbst“, sagt der Erste Stadtrat Michael Stanke (CDU). Viele Menschen würden auf der nahen Autobahn das Schild „Limburg“ sehen und spontan abfahren. Die Altstadt ist daher auch werktags voller Fußgänger. Und die Bürger Limburgs nehmen den Trubel um ihren erleuchteten Investor nicht nur mit Humor, sondern kassieren mit versteckter Anspielung auf miterlalterliche Bestrafungsmethoden auch gleich ab: Vor dem Gasthaus „Zum Batzewert“ lockt eine Tafel mit dem Angebot „Heute wieder Bischofsknödel 6,20 Euro“.