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Die Jahrtausendlesung

Allerorten wird der Eintritt in das kommende Jahrtausend gefeiert. Eine Rückschau auf das 20. Jahrhundert, das sich definitiv dem Ende neigt, ist dabei unerläßlich. Nach etlichen Serien in Funk und Fernsehen, die die letzten 100 Jahre Revue passieren lassen, ist auch die Hamburger Autorenvereinigung bestrebt, den Stimmen des Jahrhunderts noch einmal Gehör zu verschaffen. Unter diesem Titel und der Leitung des Initiators Jürgen Serke wird eine literarische Reihe mit namhaften AutorInnen den Jahreswechsel einmal monatlich vor- und nachbereiten. Die Bandbreite der Schriftstellerpersönlichkeiten ist groß: Geladen sind unter anderem Stefan Heym, Ilse Aichinger und Martin Walser.

Zum Auftakt am 22. März betritt Walter Kempowski das Podium. Zurück auf das Jahrhundert blickt er mit seiner Romanchronik Tadellöser und Wolff von 1971, die ihm nebst Ruhm auch einen Bestseller der Nachkriegsliteratur bescherte. Heile Welt heißt sein neuer Roman und liefert bei der Lesung den Ausblick auf das Jahr 2000.

Im April wird dann Günter Grass zu Wort kommen. Auch er liest zunächst aus seinem Romandebüt, der Blechtrommel. Danach präsentiert er seine Gedanken zum Kaffeesatz der Zeit und stellt sein neuestes, noch nicht erschienenes Werk Mein Jahrhundert vor.

ab Mo, 22. März, monatlich, jeweils 20 Uhr, Altonaer Theater

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