: Die Invasion der 10.000 St. PaulianerInnen
Busse wurden gechartert, Mitfahrgelegenheiten organisiert, sogar ein Sonderzug. Aber es brachte nichts. Der FC St. Pauli muß die Pläne für den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga um ein Jahr verschieben. Im letzten Saison-Spiel der 2. Bundesliga zerstörte der VfL Wolfsburg durch ein klares 4:1 (2:0) die Aufstiegsträume der Hamburger. Trotz der lautstarken Unterstützung von fast 10 000 Fans unter insgesamt 13 264 Besuchern wirkten die Hamburger am Samstag wie gelähmt. Die Nachricht von der frühen Führung des TSV 1860 München durch Pacult in der 2. Minute in Meppen zeigte Wirkung.
Obwohl die Wolfsburger fünf Stammspieler ersetzen mußten, zeigte die „Not-Elf“ eine sehr starke Leistung. Überragender Spieler war Gerstner, der zu den Toren von Winter (15.), Emig (44.) und Holze (46.) die Vorarbeit lieferte. Er krönte seine Leistung mit dem Treffer zum 4:1-Endstand in der 72. Minute. Das einzige Tor für den FC St. Pauli erzielte Marin (50.) mit per Foulelfmeter. Zuvor hatte Lieberam den besten Hamburger Stürmer, Scharping, gefoult.
Der Sieg des VfL Wolfsburg war auch in dieser Höhe verdient. Die Mannschaft traf durch Holze (29.) und Brunner (61.) noch zweimal die Latte. Der FC St. Pauli konnte sich kaum Torchancen erarbeiten. Neben Scharping überzeugte nur noch Gronau.
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