■ Die Gurke des Tages: Helmut Markwort
Heute machen wir ein Faß auf, aber nicht um einen zu heben: ein Gurkenfaß. Denn unsere Gurke von heute ist kein Gürkchen und schon gar kein Cornichon, für den korpulenten Focus- Chef gilt wie in der Werbung für Heizstoffbehälter: Ich bin zwei Gurken! Mindestens! Das normale Glas würde der Mann glatt sprengen. Seit gut einem Jahr bedient er nun schon die „Info- Elite“ nach dem Motto: lang recherchieren, kurz schreiben. Fürs letztere hat Markwort den Redakteur Christian Witt eingestellt, welcher nachgerade prädestiniert ist für diesen Job. Er kommt von Super, dem entschlafenen Ost-Bild, und weiß deshalb: Mehr als 14 Zeilen an einem Stück überfordern unsere Leserschaft. Knapp, kurz, zack, zack! Wir wollen, hat Witt dem SPORTjournalist erzählt, „den Sport von seinen sozi-wissenschaftlichen Aspekten beleuchten“. Und „gute wie ungewöhnliche Interviews“ drucken. So wie gestern. Frage: „Sammer – der Fußballmalocher aus dem Osten?“ Sammer: „Ich bin, wie ich bin. Das war in der DDR so und ist heute nicht anders.“ Whow! Gut! Ungewöhnlich! Und daneben, leicht unaktuell, ein paar „WM-Splitter“ von dpa. Und die „Machtübernahme“ von Matthäus hatte der Spiegel eine Woche früher – als Artikel und nicht als 12-Zeilen-Fitzel. Gern hätten wir Witt noch mit ins Faß gesteckt, aber leider: Wo Markwort drin ist, ist voll!thöm
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