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Archiv-Artikel

vormerken Die Geister der Vergangenheit

Henrik Ibsens Familientragödie um den an Syphilis erkrankten Sohn von Helene Alving „Gespenster“ ist ab Donnerstag beim Theaterfestival Spielzeiteuropa zu sehen. Inszeniert wird sie von Stéphane Braunschweig, dem Leiter des Théâtre National de Strasbourg. Unspektakulär ist diese Inszenierung, denn Braunschweig kommt ohne Video und Musik aus. Was ihn an Ibsens Stück interessiert, ist nicht nur das Familiendrama, nicht nur Helene Alving, die Rechenschaft abzulegen versucht über ein verpfuschtes Leben aus Selbstbetrug und Lüge. Gespenster sind für ihn auch Ideologien und der von der Kirche geprägte Glaube.

„Gespenster“: 30. November, 1.+2. Dezember, 20 Uhr (Einführung von Brigitte Fürle, 1.+2. 12., 19.15 Uhr, Oberes Foyer); Gespräch und Buchpräsentation mit Stéphane Braunschweig: 30. November, 19 Uhr, Oberes Foyer, Haus der Berliner Festspiele, Schaperstr. 24