: Die Berlinale als Sommerfrische
Die nächsten Tage kann man wieder kurz mal schmecken, wie sich das eigentlich anfühlen würde, wenn die Berlinale ein richtiges Sommerfestival wäre und nicht immer nur winters stattfände, wenn man dann durch Schnee (Schnee!) und Kälte (Kälte!!) in die Kinosäle stapft. Sommers aber öffnen sich die Räume, nichts mehr ist mit einem dunklen Saal: Die Berlinale hat nämlich im Freiluftkino Friedrichshain eine Heimat gefunden. Von Freitag bis Montag wird dort ein Kurzprogramm durchgepaukt mit fünf Filmen, die man alle dieses Jahr bei der Berlinale hätte sehen können und die noch nicht in den deutschen Kinos gestartet sind. Ein kleiner Querschnitt durch die Sektionen, die jeweiligen Sektionsleiter werden die Filme auch präsentieren. Und am Samstag ist im Freiluftkino Friedrichshain der Bärentag: Nach Ruben Östlunds „Händelse Vid Bank“ – ausgezeichnet mit dem Goldenen Bären für den besten Kurzfilm – ist dann der Berlinale-Gewinnerfilm zu sehen, „Bal“ von Semih Kaplanoglu. Die Geschichte eines Sechsjährigen, der auf der Suche nach seinem Vater in einen geheimnisvollen Hochwald aufbricht. TM