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■ Die Athener der Woche: Gewinner und Verlierer der WMSanta who und eine technische Wildsau

Im Plus:

1. Fidel Castro. WM-Titel von Sotomayor, Pedroso, Quirot, Quesada) und etwas Kleinkram bringen 290.000 Dollar in die kubanische Kasse. Oder sagte Quirot nicht: „Ich tat es für El Comandante“?

2. IAAF-Sponsoren TDK und Mita. Konnten bei den ausgesetzten Weltrekordprämien (100.000 Dollar) viel Geld sparen.

3. John Smith. Der kalifornische Sprinttrainer mag umstritten sein, nach Gold für Greene und Boldon hat sein HSI-Team Carl Lewis' Santa-Monica-Trackclub abgehängt. „Santa who“, sagt dazu HSI-Sprinter Jon Drummond, „Santa Claus?“

4. Marion Jones. Gewann als einzige Athletin zwei Goldmedaillen. Fiel allerdings als Weitspringerin durch, wg. „Technik wie eine Wildsau“ (Susen-Trainer Jürgen Tiedtke).

Im Minus:

1. Primo Nebiolo. 2.000 AthletInnen, 200 Länder, 3.163.000 Menschen an den Bildschirmen. 9 Stabhochsprung-Matratzen, je 50 Kugeln für Männer und Frauen, 88 Kameras und 12 Chöre. Und dennoch: „Gerade Primo weiß“, schrieb der Observer schlau, „daß Größe nicht alles ist.“ Spätestens jetzt.

2. Wild Card für Titelverteidiger wg. Qualitätssicherung. Michael Johnson gewann, blieb aber blaß. Godina rückte für gedopten Ukrainer auf. Perec stieg nach dem Vorlauf aus, der Kenianer Kirui hob das Niveau bei seinem Vorlauf-Ausscheiden über 5.000 m nur unwesentlich.

3. Marathon. Viel Gefühlsdusel, viel Pathos. Einlauf in ein leeres Stadion. „Wenn nicht ein paar Journalisten rumgestanden wären, hätte ich nicht gewußt, daß Schluß ist“, sagte enttäuscht die Läuferin Iris Biba.

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