■ Die Anderen: Der "France-Soir" über die Konkurrenz zwischen Che und Diana / "La Repubblica" sieht Kohl auch im Jahr 2000
Der „France Soir“ über die Konkurrenz zwischen Che und Diana: „30 Jahre nach seinem Tod in Bolivien bleibt Ernesto Guevara, genannt ,Che‘, ein unumkehrbares Symbol der Revolution. (...) Er wird sogar zur Vermarktung von Produkten genutzt, die gar nichts mit Guevara zu tun haben, sich aber einen revolutionären Anstrich geben wollen – wie Skier, deren Verkaufszahlen sich vervielfacht haben, seitdem sie das Emblem des ,Che‘ tragen. Am geläufigsten sind T-Shirts und Poster, die sich seit Jahren millionenfach verkaufen.
Aber erstmals seit 30 Jahren hat Che eine Rivalin gefunden: Diana. In weniger als einem Monat hat der Posterverkauf mit dem Motiv von Lady Di den von Guevara übertroffen. Auch sie ist mystifiziert worden – allerdings aus anderen Gründen. (...) Aber wird das auch so lange andauern?“
„La Repubblica“ sieht Kohl auch im Jahr 2000: „Die gemeinsame europäische Währung macht jetzt der Mehrheit der Deutschen keine Angst mehr. Die Leute sind überzeugt, daß Bonn die Maastricht-Kriterien rechtzeitig schaffen wird und beim Stapellauf des Euro dabeisein wird. Und der Staatsmann Helmut Kohl, erscheint vielen als Gewinner der schwierigen Wahl im September kommenden Jahres und damit auch als der Kanzler über das Jahr 2000 hinaus. Das ist die Wende in der kollektiven Stimmung der Deutschen.“
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