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Deutschland ächzt unter grassierender Fabeltierplage Einhorndöner am eigenen Spieß

BERLIN taz | Nachdem weite Teile der Hauptstadt am vergangenen Wochenende von einer Horde marodierender Einhörner knöchelhoch zugeschissen wurden, wächst der Druck auf die Bundesregierung, endlich ­Maßnahmen gegen die auch bundesweit grassierende Monoceros-Plage zu ergreifen. Zwar sind die sturzniedlichen Hornviecher erst kürzlich infolge eines umstrittenen Volksentscheids in die Wirklichkeit ausgewildert worden, doch haben sich die überraschend kopulationsfreudigen Tiere dort derart rasant vermehrt, dass der Unmut in der Bevölkerung über die ehemaligen Fabelwesen wächst. Manche Einhorn­skeptiker bestreiten sogar schon wieder die Existenz dieser Tiere. Andere fordern großzügige Abschussquoten und die Errichtung einer exportorientierten Billigfleischwirtschaft. Die Antwort auf den Hunger in der Welt könnte also bald „Einhorndöner, made in Germany“ heißen.

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