Deutscher Generalkonsul in der Türkei: Besuch bei Deniz Yücel verweigert
Der deutsche Generalkonsul darf den inhaftierten „Welt“-Korrespondenten, Deniz Yücel, nicht besuchen. Der Grund dafür sei unklar, hieß es vom Auswärtigen Amt.
In der Türkei sitzen mehrere Deutsche unter anderem wegen Terrorvorwürfen in Untersuchungshaft. Yücel, der die deutsche und die türkische Staatsbürgerschaft besitzt, war am 14. Februar in Polizeigewahrsam genommen worden, nachdem er sich selbst den Behörden gestellt hatte.
Von dem zuletzt am vergangenen Sonntag am Istanbuler Flughafen festgenommenen Ehepaar befindet sich der Mann nach Auskunft des Auswärtigen Amts weiter in Polizeigewahrsam, inzwischen aber nicht mehr am Flughafen, sondern in einer Haftanstalt. Bisher habe man keinen Kontakt zu dem Mann, sagte der Sprecher.
Die Beziehungen zwischen der Türkei und der Bundesrepublik haben sich unter anderem wegen der Inhaftierungen in den vergangenen Monaten deutlich verschlechtert.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!