: Deutsche spießige Engstirnigkeit
betr.: „Lebenswendepunkt-Gefühl oder scheintot nach dem Rosenpudding“, taz vom 13. 11. 06
Was bringt ein subjektiver Bericht über Istanbul, der nicht ausgewogen oder auch nur interessant ist. Frau Riesselmann wirft mit Vorurteilen nur so um sich. Was hat der Leser davon, zu erfahren, dass die Autorin paranoid ist (Sicherheit in den Straßen) und ideenlos, was die Ernährung angeht. Istanbul hat ein Spektrum an kulinarischen Genüssen, welches das Berlins um Längen übertrifft. Wer das nicht auszunutzen weiß, ist selbst Schuld. Um hier nicht jede negative Erfahrung aufzählen zu müssen, die Frau Riesselmann gemacht hat, will ich nur noch darauf hinweisen, dass die Bezeichnung „Muezzin-Geheule“ von kulturellem Unverständnis zeugt. Der Artikel ist ein Beispiel für deutsche spießige Engstirnigkeit, die man von der taz nicht erwartet. JOSEPH SATTLER, Istanbul, Türkei