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Archiv-Artikel

Deutsche Welle spart Nachrichten

Von SCH

Bonn taz ■ Statt der deutschsprachigen Nachrichten gab‘s am Dienstag zwischen 11 und 13 Uhr nur Rauschen im Äther bei der Deutschen Welle: In Bonn waren über 200 Beschäftigte in den Warnstreik getreten. Dazu aufgerufen hatte die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Mit dem Protest sollen die laufenden Tarifverhandlungen für die 1.050 festen und rund 2.000 freien Mitarbeiter unterstützt werden. Die Verhandlungen waren in der dritten Verhandlungsrunde am 27. November gescheitert. Gefordert werden eine Gehaltserhöhung um 1,7 Prozent und ab 2005 weitere 1,0 Prozent. Die Arbeitgeber bieten zwar 1,7 Prozent ab 1. Januar 2004 für ein Jahr an, wollen aber gleichzeitig die Wochenarbeitszeit von 38,5 auf 41 Stunden erhöhen, Aufstiegsmöglichkeiten begrenzen und die betriebliche Altersversorgung kürzen. Ver.di-Verhandlungsführer Jürgen Seifert droht: „Wenn die Deutsche Welle nicht einlenkt, muss sie mit längeren Arbeitskampfmaßnahmen rechnen.“ SCH