: Deutsche Bank profitiert von AIG
NEW YORK ap/dpa ■ Von der staatlichen Hilfe für den US-Versicherer AIG haben auch Vertragspartner des Konzerns profitiert. Rund 50 Milliarden US-Dollar (etwa 40 Milliarden Euro) der 180 Milliarden US-Dollar, die die US-Regierung bislang für AIG ausgegeben hat, gingen an andere Finanzinstitute, 6 Milliarden davon an die Deutsche Bank. Insgesamt seien 15 Institute an dem Geldsegen beteiligt worden, berichten das Wall Street Journal und Fortune. Die Zahlen zeigen zum einen, wie schlimm die Folgen einer AIG-Pleite sein könnten. Zum anderen demonstrieren sie, wie schwer es ist, die Mittel von Steuerzahlern im eigenen Land zu halten. Ungeachtet dessen flossen auch am Wochenende weiter staatliche Gelder in Banken. So steigerte Großbritannien seinen Anteil an der Lloyds Banking Group von 43 auf 65 Prozent und verpflichtete sich für weitere Kredite über umgerechnet 31 Milliarden Euro. Damit ist der Staat nun auch hier Mehrheitseigner wie schon bei der Royal Bank of Scotland.