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Deutsche BahnTeenager in eisiger Kälte ausgesetzt

Erneut hat eine Schaffnerin der Deutschen Bahn ihre Aufsichtspflicht verletzt und eine Minderjährige aus dem Zug geworfen, bei Nacht und eisiger Kälte. Der Grund: Ihr fehlten zwei Euro.

Eine Stunde habe das Mädchen bei Schnee und Kälte gewartet. Bild: ap

BERLIN afp | In der bislang kältesten Nacht des Jahres hat eine Schaffnerin der Deutschen Bahn in Brandenburg eine Schülerin bei minus 19 Grad Celsius aus dem Zug geworfen, weil sie die falsche Fahrkarte gelöst hatte. Die 16-Jährige habe ein Ticket für nur 5,10 Euro vorweisen können, die Strecke sei aber zwei Euro teurer gewesen, sagte ein Bahn-Sprecher am Donnerstag. Er nannte das Verhalten der Mitarbeiterin inakzeptabel.

Das Mädchen hatten nach einem Bericht der Potsdamer Zeitung Märkische Allgemeine den Zug am späten Dienstagabend in Königs Wusterhausen verlassen müssen, drei Stationen vor seinem Reiseziel Groß Köris. Die Mutter sagte der Zeitung: "Sie rief mich verzweifelt aus dem Zug an, ich hörte, wie sie die Bahnangestellte anflehte, sie weiter fahren zu lassen. Doch es half alles nichts."

An dem zu diesem Zeitpunkt bereits geschlossenen Bahnhof von Königs Wusterhausen musste das Mädchen dann dem Bericht zufolge eine Stunde lang in Eiseskälte ausharren. Die Mutter arbeitete zu dem Zeitpunkt in der Nachtschicht und konnte ihre Tochter nicht selbst abholen. Stattdessen kam dem Bericht zufolge dann ein Arbeitskollege der Mutter, um das Mädchen aus der Kälte zu erlösen.

Der Bahn-Sprecher sprach von einem "klaren Fehlverhalten" der Schaffnerin und kündigte nicht präzisierte arbeitsrechtliche Konsequenzen für die Mitarbeiterin an. Mit der Kollegin sei bereits gesprochen worden, sie habe zum Ausdruck gebracht, dass sie den Vorfall "aufrichtig bedauert". Die Bahn wollte nun Kontakt zu der Schülerin und ihrer Mutter aufnehmen, um sich zu entschuldigen "und zu besprechen, wie wir den Vorfall wiedergutmachen können".

Zuvor hatte es bereits mehrfach Fälle gegeben, in denen Minderjährige von Schaffnern aus dem Zug verbannt worden waren. Erst wenige Tage vor Weihnachten verwies eine Schaffnerin der Märkischen Allgemeinen zufolge drei 13-jährige Mädchen in Falkensee des Zuges. Sie akzeptierte demnach das ermäßigte Tagesticket für bis zu 14-jährige Schüler nicht, obgleich die Kinder ihr Alter durch einen Schülerausweis nachweisen konnten. Vor gut einem Jahr hatte die Bahn ihre Schaffner nach mehreren ähnlichen Vorfällen angewiesen, Minderjährige nicht aus den Zügen zu werfen.

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74 Kommentare

 / 
  • K
    Komma

    Fakt ist, in Groß Köris gibt es keinen Fahrschein-Automat, weshalb der benötigte Fahrschein ohne Aufpreis beim Schaffner gelöst werden kann/muss. Das Mädchen hat lediglich einen für die Fahrt nach Berlin gelöst, obwohl es in jedem Fall vor hatte, noch am gleichen Tag zurück in ihren Wohnort zu fahren.

     

    Einem 16jährigen Mädchen, das noch nie etwas von einer Tageskarte gehört hat, sollte man wirklich keine Zugfahrt ohne Mama zumuten!

  • V
    vic

    Jetzt hat Hardliner Minstrel schon einen Anwalt, ich glaub´s nicht.

  • GD
    Genug des Mistrel-Bashings!

    Schon mal ratlos vor einem DB-, BVG- oder VBB-Automaten gestanden? Auch ich habe so schon das Falsche gelöst, weil ich mir nicht zusätzlichen 20 Minuten genommenhabe, um mir alle Tarifinformationen zu durchzulesen. Ein guter Grund die AB-Zone nicht zu verlassen!

    Einsamer, geschlossener Bahnhof in Brandenburg? Da sollen ja ganz schön dodgy Typen leben. Wurde die Gegend nicht schon mal als No-Go bezeichnet?

    -19°C? Wenn das Mädchen den Kleidungsmoral meiner Tochter hat, dann stand sie da frierend mit knallenger Hose, nicht wirklich dicker Jacke und unzureichend isoliertem Schuhwerk von einem Bein aufs andere zappellt in der Dunkelheit.

    Super Drohung für Kinder, die sich mal wieder nicht der Witterung entsprechend kleiden wollen:'Natürlich musst die gefütterte Hose und meine alte Skijacke tragen. Du musst halt immer damit rechnen, daß die Bahn dich spät abends an einsamen Bahnstationen aussetzt...' Mal gucken, ob es bei meinen hilft.

  • N
    nunu

    bemerksnwert, wie hier entweder die böse deutsche mentalität bzw sogar die böse _ost_deutsche menatlität als begründung herhalten muss.

     

    zu der oftmals wiederholten frage, warum keine anderer fahrgast mit 2€ eingesprungen istm wäre wohl zuerst zu sagen, dass die frage genauso unhaltbare voraussetzungen hat, wie der indsikutable beitrag von minstrel -- nämlich, dass andere passagiere anwesend waren.

    regionalbahn, 22:00 auf dem platen land in brandenburg -- da scheint die annahme weitaus plausibler, dass der zug weitgehend leer war, vulgo niemand anwesend, der hätte einspringen können. man muss dazu dann weder den heissgeliebten "deutschen untertanengeist" noch die "verrohung der menschheit (im halbfaschistischen osten)" bemühen.

     

    was die folgen für die bahnangestellte betrifft: hätte sie nichts unternommen, hätte man nie etwas von den folgen für sie gehört, weil das firmenintern/disziplinarisch geregelt worden wäre. die stillschweigende voraussetzung, es habe sich um eine sadistin oä gehandelt, bemüht sich in wunderbar bahn-schonender weise die schuld einzig und allein der angestellten zuzuschieben.

    angesichts der kette von ähnlichen vorfällen ist es me weitaus angemessener, davon auszugehen, dass die bahnangestellten unter erheblichem duck stehen, rigide durchzugreifen. alleine schon, dass die bahn explizit anweisen musste, minderjährige nicht des zuges zu verweisen, belegt eindrücklich, welches klima im konzern herscht und welche verhaltensweisen von den angestellten idr erwartet werden.

    eine bahnangestellte in brandenburg, einer region mit wenig arbeistplätzen und vielen arbeitslosen, wird sich hüten, ihren arbeitsplatz für das menschlich richtige auf's spiel zu setzen.

    gerade ostdeutsche haben in den letzten 20 jahren vielfach gelernt, dass das, was richtig und anständig ist, die wirtschaftliche existenz kosten kann.

  • A
    Anty

    Mich wundert dieses Verhalten keineswegs. Es werden Kassiererinnen wegen nicht ganz 2 Euro gekündigt. Alles hat den Anschein als werden im unteren Lohnsegment gezielt Gründe gesucht um Festanstellungen zu kippen um sie später durch politisch Prostituierte (Zeitarbeiter) zu ersetzen. Auch die Bahn hat, wie Bayer, eine interne Zeitarbeitsfirma. Das weiß sicherlich auch die Kontrolleurin. Genau wie eine 16 Jährige genau weiß was ein Ticket kostet. Dank unserer kapitalistischen Ellenbogengesellschaft muß man leider mit allem rechnen. Und wäre die Kontrolleurin auf Grund eines internen "Servicetests" ihren Job los würde ihr niemand das Gehalt weiter zahlen.

  • M
    Marcel

    Mir platzt der Kragen, nicht nur dass es eine absolute Unverschämtheit ist, dass eine Minderjährige des Zuges verwiesen wird,jetzt erscheinen hier Kommentare (ich beziehe mich hier auf Minstrel) deren äußere Form hochtrabend daher kommen, doch inhaltlich unverschämt und lächerlich sind. Ein, vor Sarkasmus strotzender Beitrag, kann nicht über ihre geistige Unfähigkeit hinweg täuschen. Erbärmlich wie Sie über das Verhalten einer minderjährigen spekulieren, "und vermutlich hat besagte Schülerin sich vorher kategorisch geweigert".

    Die Schaffnerin sollte nicht nur abgemahnt werden, sie sollte fristlos entlassen werden, wer Kinder solch einer Gefahr aussetzt, kann nicht das mindest Maß an Intelligenz besitzen, um verantwortungsvoll einen Zug zu begleiten.

  • M
    Minstrel

    So, jetzt mal ein paar Zusatzinformationen, um diese BILD-würdige Stimmungsmache auszupolstern.

    Königs Wusterhausen, wo die 16jährige ohne gültigen Fahrausweis aus dem Zug verwiesen wurde, ist kein einsamer Bahnsteig im windgepeitschten Nirgendwo, sondern eine Stadt mit über 30.000 Einwohnern. Es gibt ein Polizeirevier, eine McDonalds-Filiale, Geldautomaten, Imbißlokale - genug Orte, wo man Schutz vor der Kälte suchen kann, wenn die Bahnhofshalle zugesperrt ist (was bei Städten dieser Größe die Regel ist, nicht die Ausnahme).

    Und: der Zug, aus dem man sie verwies, war längst noch nicht der letzte in ihrer Richtung. Bis 23:40 fährt auf dieser Strecke im Stundentakt ein Zug nach Groß Köris.

    Wenn man also auch nur für einen Euro Verstand im Kopf hat, ist das eine unangenehme Verzögerung - aber nicht das Todesurteil, als das es hier hingestellt wird!

    Halten wir mal fest: mit einer Rückfahrkarte wäre das alles nicht passiert.

    Mit einem Personalausweis wäre es wahrscheinlich auch nicht so weit gekommen, und das Personalausweisgesetz ist da sehr deutlich:

    http://bundesrecht.juris.de/persauswg/__1.html

     

    Aber natürlich ist es immer einfach, auf das Bahnpersonal zu schimpfen. Wenn mehr Leute sich über ihre tatsächlichen Pflichten informieren würden als über ihre imaginierten Rechte ... aber wer tut das schon!

  • L
    lutzindasky

    Meine Güte, alle habens begriffen nur ein paar Hohlbirnen nicht: es ist doch vollkommen scheissegal, was die Kleine da gemacht hat. Selbst wenn sie "rotzfrech" geworden wäre - Nichts rechtfertigt den Rausschmiss in die Kälte nachts auf einen verlassenen Bahnhof. Vorschriften hat das Personal wohl ganz gewiss andere - gerade nach den vorangegangenen Vorfällen. Das war ein Akt der Willkür und den wollen hier einige tatsächlich gutheißen? Wie schön, dass alle anderen hier den gesunden Menschenverstand hochhalten. Das beruhigt ungemein.

    An die Prinzipienreiter: schämt euch was!

  • G
    Gunter

    Es hätte mit dem Mädchen in der Eiskälte Gott weis was passieren können. Und nur weil so eine Ex-Reichsbahnschluse "Dienst" nach Vorschrift gemacht hat. Diese Schaffnerin gehört angezeigt und gefeuert!

  • M
    Majo

    Man sollte einfach nicht mit der Bahn fahren, wenn es irgend geht und schon gar nicht seine minderjährigen Kinder so einem menschenverachtenden Unternehmen anvertrauen. Pfui Teufel!

  • VP
    Vox Populi

    Wenn es etwa wie Gerechtigkeit in Deutschland gäbe, müsste die Schaffnerin drei Stunden nackt im Schnee sitzen müssen. Aber es dürfen ja auch Polizisten Unschuldige terrorisieren, was will man da erwarten?

  • M
    maas

    "Vielleicht" hatte die Schülerin einen Grund, um diese Zeit noch unterwegs zu sein? "Vielleicht" hatte sie ein Ticket, und "vielleicht" hatte sie, warum auch immer, aus Unwissenheit, Versehen das falsche Ticket gelöst? Haben die Minderjährigen ohne gültigen Fahrausweis, die bisher von der DB rücksichtslos aus ihren Zügen geworfen wurden, irgendetwas "angestellt"? Ein Wirt benachrichtigt vermutlich die Polizei, wenn ein Gast die Zeche prellt. Warum macht das die DB in einem solchen Fall nicht genauso? Bei (Minusgraden) aus dem Zug weisen geht natürlich schneller und ist einfacher. Was für eine armselige Reaktion."Vermutlich" denken diese Leute nur bs zum nächsten Ausgang. "Der Ausgang befindet sich in Fahrtrichtung rechts". Gute Reise.

  • V
    Vincent

    Erstens kann ihnen das herzlich egal sein was die Schülerin um 22 Uhr in der Bahn macht (ist das wichtig? Nein) und zweitens HATTE sie eine Fahrkarte, leider die falsch (um 2€). Zu dieser hanebüchenen Unterstellung von wegen "Sie hat sicherlich auch nicht den Perso gezeigt" sage ich mal weiter nichts.

  • DS
    Das Selbst

    Hätten sie den Bericht gelesen, wüssten sie dass das Mädchen eine Karte hatte jedoch nicht für die Richtige strecke, sondern eine die 2 Euro günstiger war.

  • DB
    Dietmar Beckmann

    Die Schaffnerin hat doch korrekt gehandelt, was sagt denn das Jugendamt dazu, wenn eine 16jährige nachts unterwegs ist? Verletzung der Aufsichts- / Fürsorgepflicht der Eltern ? Ausserdem sollen Fahrscheine vor der Fahrt gekauft + entwertet werden, dann fällt auch kein Zuschlag an.

    Haben das die Eltern ihrer Tochter nicht vermittelt.

     

    Ich habe noch nie erlebt, dass Schaffner(innen) unhöflich und verständnislos sind, wenn man höflich mit Ihnen spricht.

     

    Aber gerade Schüler(innen) sind manchmal rotzfrech zu Schaffnerinnen und glauben sie können durch eine "Schwarzfahrt" das Taschengeld aufbessern.

     

    Wer das nicht glaubt, sollte öfter ausserhalb des

    Berufsverkehrs mit der Regionalbahn fahren.

  • A
    Anneliese

    @Minstrel

     

    Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Sie hatte einen Fahrschein, nur nicht den Richtigen.

     

    Und nach Jugendschutzgesetz darf sich eine 16jaehrige bis 24 Uhr z.B. in einer Gaststaette aufhalten. Insofern hat sie sich wohl voellig rechtzeitig auf den Heimweg gemacht.

  • C
    Cyphil

    an Minstrel:

    Versuchen Sie bitte wenigstens, sich den Artikel mal durchzulesen. Dort werden die meisten ihrer Vermutungen und Unterstellungen geklärt. Es steht ganz eindeutig in dem Artikel, dass die Schülerin eine Fahrkarte hatte, die aber nicht die RICHTIGE Gültigkeit besaß. Wo Sie nun arrogant Vorsatz wittern, ist vermutlich eher ein Tastenfehler am Automat schuld.

    Achja, was machen 16jährige wohl um 22:00 Uhr im Zug? Vermutlich nach Hause fahren, der Passus, wo das Reiseziel erklärt wird, deutet ziemlich stark darauf hin.

    In einem weiteren Fall wird erklärt wie eine Kontrolleurin 13jährige trotz GÜLTIGEM Fahrausweis aus dem Zug schmeißt.

    Aber das ist ja alles nachvollziehbar, solange man blind den Kindern alles mögliche unterstellt. Es ist echt der Hammer mit welcher Wehemenz mittlerweile auf die Kinder eingedroschen wird.

    Aber Arroganz war schon immer der Deutschen liebstes Kind, wir wußten schon immer was gut für die Welt ist.

  • B
    Benedikt

    Tja, lieber Minstrel,

     

    die selben Leute, die 16-Jährige um 22 Uhr ins Bett sperren wollen, sind vermutlich auch geneigt, dieselben dann bei -19 Grad auf einem geschlossenen Bahnhogf rauszusetzen. Steht ja so in den Vorschriften (oder??), und so Leute wie Minstrel, die alles genau nach Vorschrift machen, gabs in Deutschland schliesslich schon immer, mindestens aber schon vor... aber das geht nun zu weit.

    Ich verstehe die Frustration der Schaffner gegenüber Schwarzfahrern, seien sie nun 16 oder 60. Doch warum nicht schlicht das erhöhte Beförderungsentgeld von 40 Euro erheben, notfalls die Polizei zum Personalien-Feststellen an den Zielbahnhof rufen, und gut ist.

  • G
    Gastleser

    Meines Erachtens nach stellt sich die Frage nicht, was das Mädchen um die Uhrzeit in dem Zug zu suchen hatte, dies liegt im Ermessen der Eltern. Eine Jugendliche bei Eiseskälte aus dem Zug zu verbannen und dies wegen 2 € ist unangemessen und unethisch. Schaffner sind Dienstleister genau wie Gastwirte und Gastwirte überlegen sich sehr genau, welche Gäste sie verprellen, da sie auf deren Umsätze angewiesen sind.

    Das Mädchen hatte ja offensichtlich eine Fahrkarte gelöst, nur die falsche. Jeglicher Sarkasmus ist hier unangebracht, da dies wiederholt passiert ist, sollte sich die Bahn Gedanken machen, ob eine Schulung der Mitarbeiter im Umgang mit derartigen Situationen nicht mal Sinn macht. Offensichtlich gibt es hier Defizite.

  • S
    Sascha

    @Minstrel:

     

    Hm, ich kann Ihnen leider nicht erklären, was die Schülerin um diese Zeit MIT (und nicht ohne) Fahrkarte im Zug wollte. Ich gehe aber stark davon aus, dass sie sich auf dem Weg nach Hause befand. Sollte eigentlich naheliegend sein, wenn sie in Richtung Groß Köris fuhr.

     

    Ihre Vermutung, sich kategorisch der Ausweiskontrolle zu verweigern, ist und bleibt eine Vermutung, nicht mehr und nicht weniger.

     

    Nun, einerseits gehe ich davon aus, dass sie sich ausweisen konnte. Da die Schaffnerin das Mädel des Zuges verwies, ist dies naheliegend. In Fällen, in welchen man sich nicht ausweisen kann, wird zur Feststellung der Personalien die Polizei zu Rate gezogen.

     

    Alle Teenager nun unter Generalverdacht zu stellen ("...die Bahn kann mir ja nichts, die dürfen mich nicht rauswerfen...") hielte ich für falsch. Vielleicht nochmal zur Erinnerung, die Taz schrieb von bereits bezahlten Ticket von 5,10 €uro, welches wohl nicht ausreichte. Eine Absicht schwarz zu fahren kann ich persönlich nicht erkennen.

  • K
    Kadda

    Was die Schülerin um 22 Uhr in einem Zug zu suchen hat, ist doch erst mal total irrelevant. Vielleicht nicht das Tollste, aber sowas ist heutzutage doch schon normal.

     

    Außerdem hatte sie doch einen Fahrschein, nur anscheind nicht den Richtigen, was durchaus passieren kann, bei den ganzen verwirrenden Angeboten der Deutschen Bahn. Ist mir persönlich auch schon oft genug passiert, dass ich ein falsches Ticket gezogen hab, weil ich einfach nicht wusste, was ich für eins brauche und mir selbst die Bahnbeamten am Bahnhof nicht dabei helfen konnten.

     

    Es ist einfach falsch, Minderjährige aus einem Zug zu werfen, wenn sie NUR ein falsches Ticket haben! Erst recht nachts/abends und dann noch bei dieser Kälte.

  • T
    Tobben

    @Minstrel

     

    wenn sie den Beitrag aufmerksam gelesen hätten, würden sie feststellen, daß dem Mädel 2,- fehlten, sie hatte einen Fahrschein für "nur" 5,10 EUR gelöst.

     

    Die Frage, was eine 16jährige um 22:00 in der Bahn sucht, kann man sich stellen, muss man aber nicht, sie wird ihre Gründe gehabt(und diese vermutlich sogar mit der Mutter abgestimmt) haben.

    Schließlich ist es nicht Aufgabe der Bahn, den Jugendschutz zu kontrollieren oder auf die Erziehung hinzuwirken.

    Vielleicht hatte die Bahn aber auch einfach Verspätung, was in den letzten Tagen wg des Wetters ja durchaus vorgekommen sein soll... Stand im Artikel nicht was von -19 Grad?

    Daß es bereits so spät ist, macht den Vorfall für die Bahn aber nicht besser.

    Oder würden Sie es okay finden, wenn Ihre Tochter nachts um 2 auf einem verlassenen Bahnhof ausgesetzt wird, nur weil die Schaffnerin der Meinung ist, sie gehöre längst ins Bett?

  • KH
    Karin Haertel

    Was hat eine Minderjaehrige nachts auf der Strasse zu suchen? Und wenn sich nun alle Welt darueber aufregt, warum hat kein anderer Fahrgast die fehlenden 2 Euro gespendet? Ihr Handy hatte sie jedenfalls nicht vergessen und die Bahnangestellte hat mit Sicherheit nach Vorschrift gehandelt. Der Vorwurf geht also an die gewissenlosen Eltern, die ihr Kind unbeaufsichtigt einer unnoetigen Gefahr aussetzen. Es gibt doch genug Kindergeld, um einen korrekten Fsahrschein zu bezahlen.

  • J
    Jan

    Ich denke mal da konnte sich jemand nicht ausweisen und das Bahnpersonal konnte das Alter nicht einschätzen!

     

    Ich war immer froh wenn ich nur rausgeschmissen wurde anstatt 40 Euro zu zahlen!

  • M
    Marco

    @ von Minstrel

     

    Zum einen wurde ja ein Großteil des Fahrpreises bezahlt, zum anderen ist es heute völlig normal, dass schon 16jährige bis 24:00 Uhr zur Disco dürfen.

     

    Also es kann keine Rede davon sein, ohne Fahrkarte gefahren zu sein! Bei der heutigen Preisgestaltung der Deutschen Bahn, bei der sie für ein und die selbe Strecke die unterschiedlichsten Fahrpreise zahlen müssen, wissen ja oft nicht einmal die Bahnmitarbeiter so recht bescheid.

     

    Aber selbst wenn man dem Mädchen Vorsatz unterstellt, ist der Rauswurf einer Minderjährigen aus dem Zug an einem unbesetzten Bahnhof in meinen Augen sogar eine Straftat!

     

    Angefangen vom einfachen Ausrutschen auf einem glatten Bahnsteig bis hin zu weitaus schlimmeren Sachen und keiner wäre da dem Mädchen zu helfen.

     

    Wenn Sie für mehr Härte plädieren, dann kann man den "Schwarzfahrer" der Bahnpolizei übergeben!

     

    Manchmal frage ich mich echt, ob wir nur noch von Kinderlosen oder Kinderunfreundlichen umgeben sind!

     

    Hätte die Schaffnerin einen Hund ausgesetzt, wäre der Aufschrei sogar in der "BILD" gelandet.

     

    Armes Deutschland!!!

  • P
    polytechniker

    Wie diese und andere eklige Nachrichten beweisen, genügt die äussere Form und das beherrschen einiger Fertigkeiten nicht um sich als Mensch zu qualifizieren. Das gilt vor allem für (scheinbar) schlecht ausgebildete Berufsautomaten.

    Diogenes bräuchte wohl heute einen Leuchtturm, keine Laterne.

  • A
    Arny

    @minstrel

     

    Du vermutest hier reichlich viel. Was du schreibst, das empfinde ich als heftige Unterstellungen.

     

    Wenn ich mir vorstelle, dass sowas auch meinen Kindern mit 16 Jahren passiert wäre, dann graut es mir.

     

    Bei meiner bisher ersten Bahnreise im deutschen Osten im letzten Jahr war mir schon aufgefallen, dass es dort im Vergleich zu hier (BaWue) viele Schaffner gibt. Die waren meist älteren Datums und weiblich, und sie waren im Umgang mit Fahrkartenproblemen extrem kleinkarierte Prinzipienreiter und überhaupt nicht kullant. Nein, ich selbst war davon nicht betroffen.

     

    Beispiel? Eine junge verträumte Frau stürzt zu spät zum Ausstieg. Die Tür ist schon wieder verschlossen und läßt sich nicht mehr öffnen. Sie muss eine Station weiterfahren, um von dort wieder umzukehren. Die Schaffnerin knöpft ihr dafür nochmals eine Fahrkarte ab.

     

    Interessanterweise ließ eine Schaffnerin in der Diskussion den Satz fallen, dass sie nicht in Probleme kommen wollte, wenn sie ihren Job nicht richtig macht. Die Schaffner scheinen selbst unter enormen Druck von Oben zu stehen.

  • M
    Mutschiedler

    Minstrel, Du bist echt bedauerlich. Was ist das für eine Mentalität, Jugendliche bzw. Kinder eher erfrieren lassen zu wollen, als sie trotz falschen Fahrausweises mitzunehmen.

    "Vermutlich hat..." Warste vielleicht dabei oder was?

    Allein schon der Ton in dem Du über FAHRSCHÜLER sprichst und ihnen Heimtücke unterstellst.

  • M
    mudd1

    Hey Minstrel, lies doch einfach mal den Artikel bevor du hier rumrantest. Oder ist lesen was für naive Schafsköpfe?

  • M
    Madga

    ... und immer irgendwie im Osten, sowas.

  • G
    grizma

    @Minstrel: Hallo, den Artikel richtig gelesen? Das Mädchen hatte eine Fahrkarte, es war nur offensichtlich nicht die richtige! Und seit wann ist 22.00 Uhr spät für eine 16-Jährige? Ist doch eine völlig angemessene Uhrzeit für das Alter.

  • S
    Stadtkind

    @von Minstrel

     

    Da weiss ja jemand ganz genau bescheid. Warst Du dabei, oder bist Du bloß selbst DB-Schaffner.

    Die handeln natürlich immer genau nach Richtlinie...

     

    Auf den Nebenstrecken fahren die Züge schon mal nicht so häufig, vielleicht hat sie den vorigen Zug aus irgendeinem Grund verpasst, wer weiß.

  • P
    Pyro

    @Minstrel

    Lesen bildet, aufmerksames Lesen verhindert gewisse Fragen:

    "Die 16-Jährige habe ein Ticket für nur 5,10 Euro vorweisen können, die Strecke sei aber zwei Euro teurer gewesen, sagte ein Bahn-Sprecher am Donnerstag."

    Das Mädchen war also ohne Fahrkarte unterwegs, Herr Minstrel?

     

    Und was eine 16jährige um 22Uhr im Zug macht, ist wohl einfach: Nach Hause fahren! Mag sein, dass es nicht in ein ultrakonservatives Konzept passt, aber schlimm ist das keineswegs. Denken Sie an Besuche von Verwandten oder einen längeren Schulausflug oder so etwas, Herr Minstrel. 22Uhr ist durchaus noch legitim und vertretbar, da sie ja auch offensichtlich auf dem Heimweg war.

     

    "Fahrkarten? Das war gestern und gilt sowieso nur für naive Schafsköpfe."

    Woher Sie dann Ihren Frust nehmen, weiß ich nicht. Jedenfalls ist die Überleitung nicht all zu sehr gelungen. Ich für meinen Teil verstehe kein Wort.

    Auch der letzte Satz ist mir unverständlich: "Wieso dürfen eigentlich noch Wirte jemanden des Ladens verweisen, wenn es draußen kalt ist, bloß weil der Gast gerade nicht bezahlen mag oder kann?"

    Sie vergleichen hier minderjährige Teenies mit Erwachsenen. Und genau DA liegt eben der Unterschied.

     

    Entschuldigen Sie bitte die saloppe Ausdrucksweise: Ihr Beitrag war absoluter Mist, Herr Minstrel.

  • OM
    oller Mann

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil, dass Mädchen war nicht ohne Ticket unterwegs... Den restlichen Unterstellungen Ihres Kommentars nach zu urteilen, scheinen Sie junge Menschen generell sehr negativ zu bewerten und darf daher getrost unkommentiert bleiben.

  • U
    Urgestein

    Das Verhalten der Schaffnerin ist selbstverständlich inakzeptabel und die misantrophe Einstellung meines Vorredners zeigt nur seine eigene Erbärmlichkeit.

     

    Solche Vorgänge grob fahrlässigen Verhaltens sollten zwingend zu Abmahnungen und Einträgen in die Personalakte, im Wiederholungsfall zur fristlosen Kündigung führen. Einen Mangel an Arbeissuchenden gibt es ja nicht gerade in diesen Zeiten. Auch der eine oder andere Bahnangestellte sollte sich beizeiten um etwas mehr Mitmenschlichkeit und Rücksicht gegenüber der eigenen Kundschaft bemühen.

     

    Als Bahnpendler mit Jahreskarte weiss ich, wovon ich rede.

  • R
    R.A.

    @minstrel

     

    yeah, baby, immer drauf auf diese verrottete, unfähige Jugend. was interessierts, dass diese tussi n ticket hatte - nur zwei € zuwenig. Höchststrafe ist da gefragt! Hubschraubereinsatz gar!

     

    Und wo kämen wir hin, wenn man anstatt bei minus 20° einen Menschen erfrieren zu lassen einfach persönliche Angaben notieren und dann ne Rechnung schicken incl. Bearbeitungsgebühr! Das geht ja mal gar nicht! Also raus aus dem Zug mit der Kackbratze! 2€ == eine straffe Lungenentzündung! Das wird sich dieses Luder, dass es wagt, sich nach guter alter deutschen Sperrstunde noch im Zug rumzutreiben gut merken!

     

     

     

    Mein Gott, was bist Du eigentlich für ein Arsch?

  • S
    schwarzfahrerschnecke

    Widerlich, typisch für den neoliberalen Raubtierkapitalismus unserer Zeit.

    Noch widerlicher sind die Kommentare diverser Anhänger dieses Wahnsinns.

    Dir, du Minstrel, wünsche ich daß du mal bei -19° ausgesetzt wirst. Aber du hast wohl deine A**** im warmen und voller Geld.

  • A
    Ackermann

    von Minstrel: "Tja. Vielleicht mag mir jemand erklären, was eine 16jährige Schülerin um 22:00 Uhr ohne Fahrkarte in der Bahn verloren hat?"

     

    Hannelore Ackermann: Tja. Offensichtlich gehen die 16jährigen Kinder in der Familie der Bürgerin/des Bürgers von Minstrel jeden Tag bereits pünktlich um 19:00 zu Bett, wie sich das für Kinder anständiger und tüchtiger Bürger in diesem Land gehört. Tja. Lesen können anständige und tüchtige Bürger dann aber nicht, wenn Frau/Herr von Minstrel schreibt, dass die Schülerin "ohne Fahrkarte" unterwegs gewesen ist, denn keine Fahrkarte ist schließlich etwas anders als eine falsche Fahrkarte oder etwa nicht?

     

    von Minstrel: "Ist es heute von Schülern schon zuviel verlangt, daß sie sich im Voraus um solche Petitessen wie gültige Tickets für die Heimfahrt kümmern?"

     

    Hannelore Ackermann: Tja. Nach den Gründen fragen anständige und tüchtige Bürger heutzutage erst gar nicht (mehr). Warum, wieso, weshalb? Da unterstellen wir einfach mal pauschal, dass alle Schüler heute einfach zu faul und/oder zu dumm sind, um sich vorher um ein gültiges Ticket zu kümmern. Es gilt der Grundsatz: Erst schießen, dann Fragen stellen.

     

    von Minstrel: "Und vermutlich hat besagte Schülerin sich vorher kategorisch geweigert, sich irgendwie auszuweisen - denn das ist die Forderung, die ich sonst bei jeder Fahrscheinkontrolle höre, wenn jemand ohne Ticket unterwegs ist: "Zeigen Sie mir bitte Ihren Personalausweis."

     

    Hannelore Ackermann: Tja. Offensichtlich wissen anständige und tüchtige Leute auch nicht, dass es in Deutschland zwar eine Ausweispflicht für Personen ab dem Vollenden des 16. Lebensjahres gibt, eine gesetzliche Mitführpflicht gibt es jedoch nicht. Anständige und tüchtige Bürger haben natürlich immer und überall nicht nur einen gültigen Ausweis dabei, sondern auch ihre notariell beglaubigte Ahnentafel, einen aktuellen Kontoauszug usw.

     

    von Minstrel: "Aber wozu soll ein Minderjähriger denn auch noch sein Geld für solche Nebensachen verschleudern, wo doch die Bahn ihr Zugpersonal dazu verpflichtet hat, unter keinen Umständen Minderjährige aus dem Zug zu verweisen. "

     

    Hannelore Ackermann: Tja. Diese Anweisung der obersten Führungsetage ist aber ganz offensichtlich auch nach Monaten noch nicht bis zu den Soldaten nach unten durchgedrungen. Und jetzt kommt meine Vermutung: Vielleicht ist diese "Verpflichtung" nur ein Gag der PR-Abteilung gewesen und die Bahnangestellten ganz unten sind nach wie vor verpflichtet, jeden ohne wenn und aber aus dem Zug zu werfen.

     

    von Minstrel: "Ganz egal, was sie da anstellen. Fahrkarten? Das war gestern und gilt sowieso nur für naive Schafsköpfe. Wieso dürfen eigentlich noch Wirte jemanden des Ladens verweisen, wenn es draußen kalt ist, bloß weil der Gast gerade nicht bezahlen mag oder kann?"

     

    Hannelore Ackermann: Tja. Offensichtlich macht es für Frau/Herrn von Minstrel keinen Unterschied, ob jemand nicht bezahlen kann oder nicht bezahlen mag. Es macht für Frau/Herrn von Minstrel offensichtlich auch keinen Unterschied, ob man mitten in der Stadt um 22 Uhr bei minus 19 Grad aus einer Gaststätte hinausgeworfen wird oder irgendwo in der Pampa auf einem Bahnhof, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Vielleicht sind das aber auch nur Petitessen?

     

    Fazit: Das Problem in diesem Lande sind nicht dumme und/oder renitente Kinder, sondern dumme Erwachsene mit Adelstitel. Tja. Die Bahn macht heute eben nicht mehr alle mobil.

  • G
    goethesTochter

    @Minstrel

    Text nicht gelesen? Anders kann man Ihren Kommentar nicht interpretieren. Kinder? Vermutlich keine! Sonst würden Sie so einen Krampf nicht mal denken.

     

    Und hoffentlich kommen Sie immer gut heim.

  • E
    Euphemismus

    Mit 16 Jahren darf man sich rein rechtlich bis 22 Uhr in der Öffentlichkeit bewegen, ob das wünschenswert ist oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen, Situationen die die Anwesenheit um diese Uhrzeit notwendig machen, gibt es sicherlich genügend. Mutmaßungen, ob sie sich geweigert hat sich auszuweisen oder nicht, sind hier völlig fehl am Platz, da das nur die beteiligten Personen beantworten können und es mit der Sache an sich nicht viel zu tun hat. Dass eine falsche Fahrkarte gelöst wurde (wer lesen kann, ist klar im Vorteil, es wird von einer zu billigen Karte gesprochen, nicht davon, dass sie vollkommen ohne unterwegs war), ist natürlich nicht in Ordnung, aber aus diesem Fall der heutigen Jugend mal wieder ihre Verdorbenheit und Dreistigkeit in diesem Maß an Zynismus vorzuwerfen, finde ich höchst verwerflich, es gibt andere Beispiele, die mich deutlich trauriger stimmen.

  • H
    holzfisch

    blödmann

  • M
    maas

    was hat dich zu interessieren, warum eine 16 jährige um 22:00 noch unterwegs ist? kannst du auch noch etwas anderes, als "vermuten", spekulieren und unsinnige wirtshausvergleiche anstellen?

  • KK
    Klaus K.

    @minstrel: wer lesen kann ist klar im vorteil! der artikel sagt nichts darüber aus, ob sich die schülerin ausgewiesen hat oder nicht und weiterhin macht er deutlich, dass die schülerin ein ticket hatte.

    vielleicht mögen Sie ja erklären, wieso Sie einer 16-jährigen die benutzung öffentlicher verkehrsmittel absprechen?

    Ihre diffamierende tirade entbehrt jeder logik und ist beschämend. schade.

  • T
    Tsaimath

    Mistrel, es gibt so etwas wie VERHÄLTNISMÄßIGKEIT und das ist zu mindestens bei staatlichen Strafen ein Grundsatz unseres Staates.

     

    Ein fehlendes Ticket ist maximal ein Eigentumsdelikt und ich glaube kein Richter auf dieser Welt würde für "Diebstahl" von ~7€ eine Strafe setzen die durchaus eine Gefahr für die Gesundheit sein kann.

     

    Schaffner sind in meinen Augen "Vollstreckungsbeamte" die die Personalien festzustellen haben und dann einen Bußgeldbescheid schicken können, besonders in einem solchen Fall sollte ein Mensch seinen Kopf zum DENKEN gebrauchen allerdings ist das anscheinend in gewissen Kreisen verpönt.

  • DN
    Dirk Nebel

    @Minstrel

     

    Selbst wenn ein Fehlverhalten des Mädchens vorgelegen haben sollte, was Sie bequemerweise(weil sonst nämlich Ihr gesamter Kommentar hinfällig wäre)einfach voraussetzen, ist doch ein Umgang mit Augenmaß mit einer solchen Situation nicht zu viel verlangt.

     

    Man kann doch auch 16-jährigen 40 Euro für Schwarzfahren in Rechnung stellen, falls die Kontrolleurin dieses zwingend ahnden muss(was ich auch schon anders erlebt habe).

     

    Beachtung der Verhälnismäßigkeit wäre oft angebracht, auch beim Kommentieren von Artikeln.

  • A
    abc

    @ minstrel

     

    Die Schülerin hatte Geld für die Fahrkarte dabei, was ihr fehlte, waren die zwei Euro Zuschlag, die sie beim Nachlösen im Zug bezahlen muss - was allein schon eine Frechheit ist, ich kenne keine Privatbahn, die ihre Fahrgäste durch solche Zuschläge abzockt.

    Wenn man keine Ahnung hat...

  • Y
    yellow

    @Minstrel: Ihre Meinung schien ja bereits fest zu stehen, bevor Sie den Artikel überhaupt gelesen haben?

     

    Glücklicherweise haben Sie in diesem Fall nicht zu entscheiden. In Deutschland gilt nach wie vor das Prinzip "In dubio pro reo"

     

    Wenn eine 16-jährige mit der Bahn reist und sich ein Ticket für 5,10 € gekauft hat, gehe ich davon aus, dass sie die Bahn nicht hintergehen wollte.

     

    Wenn eine Zugschaffnerin einen minderjährigen Fahrgast des Zuges verweist, wobei -20 Grad herrschen und der Bahnangestellten klar ist, dass der Bahnhof bereits geschlossen ist, ist meines Erachtens sogar der Tatbestand der versuchten Körperverletzung erfüllt!

     

    Was glauben Sie, warum sich die DB bei der Familie entschuldigen oder sogar Schadensersatz leisten will? Weil sich die DB bewusst ist, dass bei einer Klage die Unschuldsvermutung zugrunde liegt und daher die 16-jährige (bzw. ihr Vormund) vor Gericht gute Chancen hätte den Prozess zu gewinnen

  • B
    Bahnfahrer

    Das Bahnpersonal hat völlig korrekt gehandelt. Die Schülerin konnte keine Fahrkarte vorlegen und sollte zwei Euro Zuschlag wegen der Fahrkartenlösung im Zug zusätzlich bezahlen.

    Wahrscheinlich hat sie darauf gehofft, nicht zum Vorzeigen des Fahrausweises aufgefordert zu werden.

    Falls es erfolg gehabt hätte, hätte es sich ins Fäustchen gelacht.

    Man kann es sich auch einfach machen und immer auf der Bahn die Schuld zuweisen.

  • I
    Icke

    Erstens richtig lesen. Sie hatte eine Fahrkarte gelöst, aber für ein bisschen zu wenig.

     

    Zweitens dürfen Minderjährige bis 24 Uhr draußen bleiben - was sie da machen geht nur die Eltern was an. Waren Sie bis zu Ihrem 18. Lebensjahr immer um Punkt 8 zu Hause?

     

    Drittens ist die Vermutung lächerlich, weil sie nicht nachweisbar ist und nur gemacht wurde, um Frust abzulassen.

     

    Und jetzt gehen wir in uns und überlegen nochmal, was wir schreiben. Das kann man doch von über 18 Jahre alten Personen erwarten, oder?

  • J
    JustMeMyself

    Wieder einmal eine Sauerei.

    Regt mich besonders auf, da ich heute einen Brief bekommen habe, der mir "bescheinigt", dass ein Busfahrer, der meinen 7-jährigen Sohn aus dem Bus setzen wollte, weil er unsere Ortschaft nicht anfahren konnte, "umsichtig" gehandelt habe. Der Zwerg stand auch ne Stunde in Schneegestöber und Dunkelheit rum - dankenswerter Weise ist eine Mutter eines anderen Schülers dort geblieben, bis ich von der Arbeit da war.

     

    Ich finde es erstaunlich, wie hierzulande mit Kindern umgegangen wird... zumal man meinen Sohn erst in einem Ort, in dem genau gar nichts ist, einfach aufforderte, den Bus zu verlassen. Und nur weil er sich weigerte, überhaupt Kontakt mit uns aufgenommen wurde.

     

    Einfach nur sprachlos...

  • F
    Frank

    ...vermutlich hat besagte Schülerin sich vorher kategorisch geweigert, sich irgendwie auszuweisen...

    Na das sind ja fundierte Angaben, dass die Schülerin an Allem schuld ist. Es ist schön, wenn jemand eine feste Meinung hat und sich durch irgendeinen Mangel an Angaben nicht davon abbringen lässt diese zu äußern.

  • V
    vic

    @ Minstrel

    Haben sie´s schonmal mit einer Bewerbung bei der Bahn versucht? Die nehmen da offensichtlich jede(n).

  • D
    David

    @minstrel:

     

    ich befinde mich gerade im ausland und wenn ich kommentare wie deine lese, graut es mir nach deutschland zurückzukehren. zynischer, kleinlicher und menschenverachtender geht es ja kaum noch. das klingt nach einem deutschen rechtsverständnis aus den anfängen des letzten jahrhunderts, orrrdnung muss schließlich sein, gell. am besten sollte die unverzügliche öffentliche körperliche massregelung bei ungültigem fahrausweis vollzogen werden, was?

    und als wäre es wichtig was dieses mädchen 22uhr im zug wollte. vllt kam sie gerade vom klavierunterricht, aber vllt auch nur vom filmabend bei einer freundin, who cares?! fakt ist, dass angestellte der bahn ihre aufsichtspflicht gegenüber einer minderjährigen verletzt und diese einer erheblichen gefahr ausgesetzt haben! was sind schon 2€ gegenüber der gesundheitlichen unversehrtheit eines menschen??

  • H
    HHarlekin

    "Minstrel"

     

    Super, wenn man über das "gesunde Volksempfinden" verfügt. Der Papst weiß viel, Gott weiß alles, und Sie wissen alles besser? Mitnichten.

    Die Schülerin war nicht "ohne" Fahrkarte, sondern nur mit "unzureichender" Fahrkarte. 2 (In Worten: ZWEI!!!) € fehlten.

    Vielleicht sollten Sie es mal mit "den Artikel lesen"

    versuchen? Wer über die Fähigkeit des Lesen-könnens verfügt, soll heutzutage oft im Vorteil sein, habe ich mir sagen lassen. Es gibt viele Gründe, warum 16jährige um 22 Uhr eine Bahn benutzen. Einer davon: Freunde/Schulkameraden besucht haben, z. B. wg. gegenseitiger Hausaufgabenhilfe.

    Aber das ist völlig Wurscht-Banane, denn:

    Das Bahn-Personal HAT hier eine Aufsichtspflicht und PUNKT!

    Ich hoffe, diese Dame (Ich bin nix, ich kann nix, gebt mir eine Uniform) erhält MINDESTENS eine saftige Abmahnung plus ordentliche Nachschulung,

    (Keinen Rauswurf, besser: Schmerzensgeld an die Schülerin, das fördert die Lernfähigkeit der Schaffnerin)

    denn hier scheint aufgrund der Häufigkeit solcher Vorfälle ein Führungs-Problem vorzuliegen:

    Das Personal weiß offenbar über die elementarsten

    Pflichten nicht Bescheid, und dann haben die Vorgesetzten hier eine Mitverantwortung.

     

    Und, "Minstrel", ich bin sicher, wäre das Ihre Tochter gewesen, würden Sie der Schaffnerin ein Glückwunschtelegramm plus Blumenstrauß schicken,

    und Ihre Tochter zur Strafe bei minus 19 Grad draußen schlafen lassen, weil sie es nicht besser verdient hat, nicht wahr???

     

    Meine Güte, kann man denn nicht vor dem Schreiben

    das Gehirn einschalten? Ist es denn sooooo schwer?

  • D
    Daniel

    @Minstrel:

    ich glaube, sie haben den Kern der Sache nicht verstanden.

    Es geht die Bahn, und Sie im übrigen genauso wie mich, einen Scheissdreck an, warum das Mädchen in dem Zug saß.

    Vielleicht kommt sie von ihrem Vater oder Großeltern oder aber von einer Party (zugekifft). Es geht nicht nur niemanden etwas an, sondern spielt auch überhaupt keine Rolle!

     

    In dem Punkt, warum sie kein Geld hatte, verhält es sich genauso. Auch das geht niemanden etwas an. Vielleicht ist sie arm, vielleicht hat sie sich vertan, es vergessen oder es versoffen. Na und?

     

    Die DB ist Staatseigentum und somit etwas völlig anderes als eine Kneipe. Abgesehen sind Kneipen nur selten in der Lage, einen irgendwo im Niemandsland rauszuschmeißen. In der Regel verlässt man sie dann doch an dem Ort, an dem mensch sie betreten hat.

     

    Jemanden in der beschriebenen Situation rauszuschmeißen ist im Grunde Körperverletzung und muss auch so behandelt werden.

     

     

    PS: Bahnfahren sollte generell kostenlos sein!

  • 1
    187...

    es warn ja auch keine -19 grad, minstrel!!!

    und du wahrscheinlich auch noch nie 16 jahre alt...

  • S
    sire

    Oh,oh, was hat Sie denn so verbittert!?

    Sie täten mir aufrichtig Leid, wäre ich nicht der Meinung, dass Ihr Beitrag satirisch gemeint ist.

    P.S. Ich bin über 60, gehöre also nicht mehr zu den "bösen Jugendlichen", die sich nächtens in Zügen herumtreiben.

  • HH
    handelsüblicher Horst

    @Minstrel

     

    Warum lesen Sie nicht einfach mal den Text, bevor Sie ihn kommentieren? Selbst in der Überschrift wird klar, daß sich besagtes Mädchen durchaus in Besitz einer Fahrkarte befand.

    Warum eine 16jährige um 22:00 Uhr einen Zug benutzt, kann vielfältige Gründe haben. Und promt fällt mir kein einziger ein, für den sich das Mädchen rechtfertigen muss.

    Woher beziehen Sie die Information, daß sich das Mädchen nicht ausweisen wollte?

    Wieso bringen Sie den Tatbestand der Zechprellerei Volljähriger an dieser vollkommen unsinnigen Stelle zur Sprache?

    Schlimmer Schwachsinn den Sie hier verzapfen.

  • H
    HFA

    @Minstrel

    Sie haben ja den Schuss nicht gehört.

     

    Ich kann nur hoffen, dass die "arbeitsrechtlichen Maßnahmen" konkret in einer fristlosen Kündigung der Mitarbeiterin äußern. Für die sonst erforderliche "ultima ratio" einer arbeitsrechtlichen Abmahnung sehe ich hier beim besten Willen keinen Bedarf; es kann für keinen Arbeitgeber zumutbar sein, weiterhin jemanden zu beschäftigen, der nicht verständig genug ist, zu erkennen, dass man Minderjährige nicht bei -19°C vor die Tür setzen kann. Denkbar ist aber auch eine Versetzung, nämlich an einen Arbeitsplatz, an dem Kundenkontakt ausgeschlossen ist...

     

    Jedenfalls aber finde ich die inzwischen doch sehr einsichtige und schnelle Reaktion der Bahn vorbildlich; die Medien haben hier ihren gesellschaftlichen Beitrag über das letzte Jahr hinweg in vollem Umfang geleistet.

     

    Was die Ausweismöglichkeit angeht, ist niemand in Deutschland gezwungen, einen Ausweis bei sich zu führen. Minstrel verwechselt da vielleicht etwas. Das war früher so, in der DDR.

     

    Im Übrigen ist die Schaffnerin nicht gehindert, die Polizei zum entsprechenden Bahnhof zu rufen, falls sich die Personalien nicht feststellen lassen. Allerdings scheint mir das in diesem Fall, in dem sogar eine Karte gekauft wurde und es sich nur um einen Fehlbetrag von 2 Euro handelt, doch deutlich übertrieben. Minderjährige genießen in unserer Gesellschaft nunmal einen besonderen, manchmal sehr weitgehenden Schutz. Im vorliegenden Fall handelt es sich aber weniger um einen übertriebenen Minderjährigenschutz als vielmehr um grundlegende Schutzpflichten, die jedem Laien schon mit ein wenig gesundem Menschenverstand einleuchten sollten.

  • A
    angélina

    Wie wär's wenn Minderjährige den öffentlichen Nahverkehr umsonst nutzen dürften?

    ... statt Polizisten?!

    http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-artikel/?ressort=a2&dig=2009%2F12%2F05%2Fa0112&cHash=253f653fd8

  • M
    Majo

    Oh Gott in Brandenburg von einer hartherzigen Schaffnerin aus dem Zug geworfen. Schrecklich und zurecht verdient die Deutsche Bahn mal wieder das Prädikat: "Kundenunfreundlichstes Unternehmen in Deutschland" !

  • A
    Anneliese

    Wegweisender Umgang mit der naechsten Kundengeneration und auch wieder was fuers Image getan.

     

    Vielleicht doch nochmal eine Mitarbeiterschulung?!

  • M
    Martin

    ich frage mich bei diesen vorfällen immer wieder, wie das vonstatten geht. was wenn die kinder einfach sitzen bleiben? oder werden die schaffner auch noch handgreiflich? dann wird's aber langsam kriminell.

  • F
    f.rabe

    Hallo Mitmenschen,

    die Überschrift hätte auch „Bahn Entgleisungen“ heißen können. Wenn der Vorwurf sich erhärtet ist das eine Asoziale Frusttat von jemand der offensichtlich für den Beruf des Schaffners ungeeignet ist. Denn der Beruf beinhaltet die Fahrgäste mit einem Großen Lächeln zu: Kontrollieren, Fragen der Reisenden zu beantworten, Omis auf dem Wege bringen, erbrochenes zu bändigen, kleine und große schlecht erzogene Menschen zu zeigen was geht - was nicht, möglicht viele Schwarzfahrer zu erwischen. Alles in allem, muß man schon Raubtier Dompteur Qualitäten mitbringen. Wer das nicht leisten kann oder will sollte sich nicht als Schaffner bewerben. Sondern Leergut am Wegesrand sammeln, da kann man nicht soviel kaputt machen, und es ist sogar etwas Gemeinnütziges dazu…

    Es bleiben zwar schon noch ein paar Fragen offen: Wo war der Mitreisende, der mit den fehlenden 2eur ausgeholfen hat? Wo war der Mitreisende der in die Sinnfreie „Parade“ der Schaffnerin gesprungen ist? Wer hat so jemanden Eingestellt, billigt oder duldet diese Verhaltensmuster, denn für Mitarbeiter die so handeln steht im Gegenzug auch ein Führungspersonal das ebenso näher betrachtet werden sollte…

    …Aber vielleicht steht der Vorfall unter ganz anderen Vorzeichen. Die Schaffnerin ist zum fünften Male von ihren Mann verprügelt worden, steht absolut neben sich. Da reicht ein winziger quer liegender Impuls aus um in einer Situation völlig neben der Spur zu reagieren. Nein Nein keine Rechtfertigung oder Entschuldigung, aber ein genaues hinsehen haben Opfer und auch Täter Verdient. –

    Grüße, tsdpvf.f.rabe

  • IL
    IA. Lopez

    Danke für die Berichterstattung.

    Woher holt sich die Bahn ihre Schaffnerinnen?

    Und wie bildet sie sie aus?

  • M
    mocaer

    Als Tier wird man geboren, Mensch wird man...oder auch nicht. Kalt und hartherzig, gnadenlos wie annodazumals und meistens in der kleinen DDR. Noch Fragen?

     

    solchen Leuten wollte ich nicht ausgeliefert sein. Arme Kinder. Bravo Deutsche Bahn, da lernt man gerne immer wieder dazu.

  • C
    Chrizzla

    Ich muß fast täglich mit dem Bus vom Alexanderplatz aus zur Arbeit fahren.

    Dazu stelle ich mich an die Haltestelle, gerade jetzt, bei eisigen Temperaturen und warte, während der Busfahrer 20 Meter versetzt davor im Bus hockt und sich langweilt. Denn er startet keine Sekunde früher als der Fahrplan sagt.

    Auch auf Nachfrage darf man sich nicht rein setzen, er verweist dann auf die Zeit und die "richtige" Haltestelle...

    In meinen Augen völliger Schwachsinn.

  • D
    Drive-by

    Das ist mal wieder typisch für die (ost)deutsche Gesellschaft, die lieber Vorschriften und Gesetzte befolgt, als den gesunden Menschenverstand. Genauso, wie vor roten Ampeln zu stehen, obwohl kein Auto kommt: Vorschrift! Wehe hier gerät man mal in Not, hat mal kein Geld etc. Kulanz: Fehlanzeige! Lieber stur auf 2 Euro beharren, als etwa jemanden bis zur nächsten Station mitzunehmen. Noch dazu des Nachts und bei Minus 20 Grad. Wo kämen wir denn da hin! Beschämend, aber auch bezeichnend für dieses Land und die deutsche Mentalität, kein Mitegfühl zu haben. Diesen Leuten wünsche ich mal selbst in eine Notlage zu geraten. Hoffentlich hilft Ihnen dann auch keiner!

  • NS
    Neocons sind schuld

    Jetzt, da die Bahn privatisiert ist, fangen deren Mitarbeiter erst recht an, sich wie NVA-Grenzbeamte zu benehmen.

     

    Das Problem ist aber auch im Regionalverkehr vermehrt zu beobachten. Ich hab erst letztlich wieder einen U-Bahn-Fahrer einer Hochschwangeren die Tür vor der Nase zumachen sehen. Es war die letzte U-Bahn des Tages.

     

    Und ich FDP-Wähler finden das alles ganz toll. Sind eben die Gesetze des Marktes, was?

     

    Warum wohl versucht die BILD seit vierzig Jahren, Patienten und Ärzte zu entzweien? Weil am Ende ein um seinen Arbeitsplatz bangender Mensch steht, der kaum mehr Skrupel hat, anderen weh zu tun.

     

    Was auch immer dieser Bahn-Sprecher behauptet: Es ist offizielle Bahn-Politik, Menschen zu missbrauchen.

  • S
    Schulz

    In der DDR kam so etwas niemals vor,

    eher das Gegenteil, dass Leute ohne Fahrscheine

    reisen durften, legal, weil...

    die Bahn nicht in der Lage war, Fahrscheine zu verkaufen.

    Rabattsysteme ohne Ende aus humanen Gruenden.

    PRAXIS!

  • MC
    Marie Caroulette

    Hier sind Menschlichkeit und gesunder Menschenverstand auf der Strecke geblieben.Wie kann man ein Kind unter so Umständen aus dem Zug werfen ????? Das grenzt an Körperverletzung.

    Beschämend !

  • L
    lukas

    Viel schlimmer finde ich allerdings, dass von den mitfahrenden Leuten niemand eingesprungen ist um die 2 € zuzuschießen....

  • IN
    Ihr Name Mensch

    Sie schreiben so etwas kommt wiederholt in Deutschland vor. Es müsste heißen ! Überwiegend in Ostdeutschland, also den neuen Bundesländern. Da ich seit 10 Jahren dort ansässig bin und beruflich und privat alles mit der Bahn erledige weiß ich wovon ich schreibe. Ich bin selbst schon Zeuge solcher Situationen geworden und habe mich eingemischt. Junge Mädchen, minderjährige, mitten am platten Land aussetzen wollen von Schaffnerinnen zumeist die nun wirklich am falschen Platz sind egla wo man sie einsetzt. Das Vokabular sehr eigenwillig. Erst auf meinen Hinweis, das ich mich als Zeuge zur Verfügung stelle und verfolgen werde ob den Mädchen etwas zugestoßen ist durften sie telefonieren und wurden am nächst größeren Bahnhof abgesetzt. Ich finde diese Maßnahmen der Bahn und das ausführende Personal untragbar und skandalös!

  • M
    Minstrel

    Tja. Vielleicht mag mir jemand erklären, was eine 16jährige Schülerin um 22:00 Uhr ohne Fahrkarte in der Bahn verloren hat? Ist es heute von Schülern schon zuviel verlangt, daß sie sich im Voraus um solche Petitessen wie gültige Tickets für die Heimfahrt kümmern?

    Und vermutlich hat besagte Schülerin sich vorher kategorisch geweigert, sich irgendwie auszuweisen - denn das ist die Forderung, die ich sonst bei jeder Fahrscheinkontrolle höre, wenn jemand ohne Ticket unterwegs ist: "Zeigen Sie mir bitte Ihren Personalausweis."

     

    Aber wozu soll ein Minderjähriger denn auch noch sein Geld für solche Nebensachen verschleudern, wo doch die Bahn ihr Zugpersonal dazu verpflichtet hat, unter keinen Umständen Minderjährige aus dem Zug zu verweisen. Ganz egal, was sie da anstellen. Fahrkarten? Das war gestern und gilt sowieso nur für naive Schafsköpfe.

    Wieso dürfen eigentlich noch Wirte jemanden des Ladens verweisen, wenn es draußen kalt ist, bloß weil der Gast gerade nicht bezahlen mag oder kann?