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Des Holzhafens klotzige Perlen

Wer den unverstellten Blick auf die Elbe am Altonaer Holzhafen genießen will, muß sich beeilen: Spätestens im Frühjahr werden dort die Bagger der Hamburger Firma Büll & Liedtke ein riesiges Loch in die Freifläche zwischen Großer Elbstraße und Fluß reißen und rechts und links des Holzhafen-Beckens zwei knapp 30 Meter hohe Gebäude-Kolosse hinklotzen.

Dem umstrittenen Bauvorhaben gab der Senat gestern grünes Licht – gegen den Willen der GAL, der CDU und der örtlichen Bürgerinitiative, die für eine kleinteiligere Alternativ-Bebauung 20.000 Unterschriften gesammelt hatte. Entstehen sollen dagegen zwei backsteinrote Gebäude mit 35.000 Quadratmetern Nutzfläche, von der ein Drittel (ca. 220 Wohnungen) zum Wohnen vorgesehen ist. Dagegen, so Stadtentwicklungssenator Thomas Mirow (SPD), könne „selbstverständlich geklagt“werden.

Die Gebäude sollen Bestandteil einer „architektonischen Perlenkette“am Elbufer sein. Den Häusern vorgelagert wird es künftig immerhin – für den gemeinen Elbgänger – einen fünf Meter breiten Wandersteg geben. hh/Foto: Henning Scholz

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