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Archiv-Artikel

Dereguliert: Briefverkehr

BONN afp ■ Die Deutsche Post hat 2002 deutlich weniger Gewinn mit dem klassischen Brief gemacht. Wegen der Flaute auf dem Werbe- und Zeitungsmarkt sei das Ergebnis um über 15 Prozent eingebrochen, sagte Post-Chef Klaus Zumwinkel gestern in Bonn bei der Vorlage der Bilanz. Der Brief ist mit einem Anteil von 28 Prozent auch nicht mehr der wichtigste Umsatzbringer der Post, die 2002 insgesamt 39 Milliarden Euro erwirtschaftete. Durch kräftige Zukäufe trugen die Expressdienste den größten Teil zum Umsatz bei. Für 2003 rechnet Zumwinkel mit Einbußen von 300 Millionen Euro aufgrund der von der Regulierungsbehörde verordneten Portosenkung. Um Einbußen aufzufangen, kaufte der Konzern Logistikunternehmen in Italien, Chile, der Türkei und Großbritannien.