ABENTEUER DOWN UNDER: Der wilde Ritt auf dem Sommerloch-Krokodil

SYDNEY afp/taz | „Unser tägliches Krokodil gib uns heute“, beten die Redakteure der Wahrheit allmorgendlich vor sich hin, bevor sie sich hungrig nach Nachrichten vor die spärlich bestückten Sommerlochticker hocken, um gierig nach jedem verwertbaren Bissen zu schnappen. Und da ist sie schon, die Krokodilmeldung des Tages: Ein betrunkener Australier, der von seinem Kneipenwirt rausgeschmissen worden war, sprang übermütig über die Abzäunung eines nahegelegenen Krokodilgeheges der Küstenstadt Broome, um auf einem fünf Meter langen Krokodil zu reiten. Das Krokodil aber, der 800-Kilogramm schwere Fatso, habe nicht lange gefackelt und sofort zugebissen, wie die Agentur AFP gestern bekannt gab. Wie durch ein Wunder habe sich der Trunkenbold befreien können und sei mit sieben tief klaffenden Bisswunden schnurstracks zurück zur Kneipe gelaufen.