: Der russische „Jack the Ripper“
Moskau (ap) — In Moskau hat am Dienstag der Prozeß gegen Alexander Timofejew begonnen, der der Vergewaltigung und Ermordung von neun Frauen angeklagt ist. Nach einer Meldung der Zeitung 'Moskowski Komsomolets' wurde der Gerichtssaal von bewaffneten Milizen scharf bewacht. Timofejew, der in Anspielung auf den englichen Frauenmörder „Jack the Ripper“ in der Presse nur „Jack“ genannt wird, soll eineinhalb Jahre lang im Süden Moskaus unter den Anwohnern Angst und Schrecken verbreitet haben. Seine Zeit in Untersuchungshaft hat der Angeklagte damit verbracht, lyrische Gedichte zu verfassen über die Liebe, die Frauen und den Frühling. Er bekennt sich nicht schuldig.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen