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Der halbe Wald krank

■ Forstministerium: Schäden nahmen um 9,9 Prozent zu

Berlin (afp) - In der DDR sind nach amtlichen Angaben 54,3 Prozent der Waldfläche geschädigt. Nach einem Bericht des DDR-Ministeriums für Land-, Forst- und Nahrungsgüterwirtschaft nahmen die Schäden 1989 gegenüber dem Vorjahr um 9,9 Prozent zu. Am stärksten sind die Bezirke Leipzig mit 75,4 Prozent geschädigter Fläche, Magdeburg und Berlin mit je 62,8 Prozent, Dresden mit 62,1 Prozent und Frankfurt/Oder mit 59 Prozent betroffen. Im Bezirk Leipzig sind mit 41,7 Prozent der Waldfläche auch die meisten mittleren und schweren Schäden zu verzeichnen. Kiefern sind die am stärksten geschädigte Baumart, deutlich zugenommen haben jedoch auch Schäden bei Eichen und Fichten. Das Ministerium macht für die Baumschäden vor allem die Luftverschmutzung verantwortlich, deren Auswirkungen durch natürliche Schäden wie Insektenbefall oder Trockenheit noch verstärkt wurden.

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