: Der Willi ist tot
Vier Wochen altes Seehundbaby starb an Reisefolgen
ZINNOWITZ dpa/taz ■ Eine betrübliche Nachricht erreichte uns am Donnerstag von der Insel Usedom: Willi ist tot. Der erst vier Wochen alte Meeressäuger war in der vergangenen Woche quer durch die Ostsee geschwommen und an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns gelandet. Taucher hatten das etwa einen halben Meter große, verängstigte und kraftlose Seehundbaby vor Zinnowitz an eine Wracktonne geklammert gefunden. Es konnte nur noch seinen Namen hauchen, um dann erschöpft in Ohnmacht zu fallen. Vermutlich ist Willi durch polnische oder dänische Ostseegewässer nach Usedom gelangt. Mit Willi wurde in diesem Jahr zum ersten Mal ein Seehundbaby in Mecklenburg-Vorpommern entdeckt. Seehunde sind in dieser Region sehr selten. Gestern verstarb Willi aufgrund seiner inneren Verletzungen und seines starken Untergewichts.
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