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■ Der Tod aus der CampinggasflascheNach dem Anschlag auf Pariser Metro

(taz) – Auch zwei Tage nach dem Bombenattentat in der Pariser Metro, das sieben Menschen das Leben kostete, tappten die französischen Ermittler gestern noch im dunkeln. Lediglich der Behälter, in dem sich vermutlich der Sprengstoff befand, war im Polizeilabor identifiziert worden: eine Drei-Kilo-Campinggasflasche. Die chemische Zusammensetzung ihres Inhalts blieb gestern unbekannt. Ähnliche Sprengkörper werden in Algerien von militanten Islamisten eingesetzt.

Ein Zeuge berichtete gestern der Polizei, er habe kurz vor dem Attentat in der letzten Metrostation vor Saint-Michel eine auffällige Person beobachtet. Den Mann beschreibt die französische Polizei als „nordafrikanischen Typus“. Plätze und Institutionen mit viel Publikumsverkehr werden seit dem Attentat sorgfältig von Polizei und Sprengstoffspürhunden durchsucht. Vor dem gestrigen Konzert der Rolling Stones in Montpellier galt höchste Sicherheitsstufe. dora

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