: Der Protesttag (2): die Akteure
Die Seehafenrichtlinie würde das Leben von sehr vielen Beschäftigten in den Häfen verändern. Darunter wären zunächst die Mitarbeiter der technisch-nautischen Dienste: die Lotsen, die dafür sorgen, dass die Schiffe in den engen Hafeneinfahrten nicht auf Grund laufen; die Schlepper, die sie in die Becken bugsieren, und die Festmacher, die die Schiffe am Kai festbinden. Dazu kämen die Mitarbeiter der Umschlagbetriebe: der Terminals für Container, einzeln zu verladendes Stückgut und Massengut wie Erz, Getreide oder Erdöl. Hier sind Menschen mit dem Löschen und Beladen von Schiffen beschäftigt. Sie fahren Containerbrücken und steuern Saugrüssel. Stauer packen das Stückgut in den Schiffsrumpf. Lascher verhaken die Container miteinander und dem Schiff. Die Lagerei sowie das Packen und Ausladen der Container fallen nicht unter die Richtlinie.
An den heutigen Protest-Aktionen beteiligen sich vor allem die Beschäftigten der Umschlagbetriebe auf den Terminals. Dazu kommen die Mitarbeiter der Gesamthafenbetriebe, wie es sie in Bremerhaven und Hamburg gibt. Diese Firmen stellen einen Beschäftigtenpool, aus dem alle Umschlagbetriebe ihren schwankenden Arbeitskräftebedarf decken können. knö